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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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Die Sünde der Verhütung
   

Autor: Mirosław Rucki, ks. M. Piotrowski,
Liebt einander! 1/2010 → Familie



Sofort nach der Erschaffung der ersten Menschen, des Mannes und der Frau, setze Gott das Ehesakrament ein: Die beiden werden ein Leib sein (vgl. Genesis 2, 24). Weshalb trennen wir dann unsere Leiber durch Kondome, weshalb zerstören wir durch unsere Einstellung zur Verhütung die eheliche Liebe und unsere Verbindung zu Gott?

Die heutige Welt versucht, uns die ganze Zeit über davon zu überzeugen, dass das von uns erworbene Produkt, alle unsere Probleme zu lösen vermag. Verhütung ist ebenfalls ein Produkt und soll den Produzenten zufolge auch ein Problem lösen. Es verhält sich nun aber so, dass das „Problem“, welches die Verhütungsmittel lösen, die in Gott verankerte, eheliche Liebe ist.

Schauen wir uns die ganze Sache einmal ganz sachlich an: Wer hat die Sexualität erfunden? Wie hat sich der Erfinder die Sexualität gedacht? Jeder weiß, dass Gott die eheliche Vereinigung als eine vollkommene leibliche Einheit, die die geistige Einheit vervollständigt, geschaffen hat. Es steht geschrieben: „Adam erkannte Eva, seine Frau“ (Genesis 4, 1). Die eheliche Vereinigung sollte ein Akt sein, in dem die Eheleute zu einer besonderen Einheit in der Liebe Jesu werden.

Die Verhütung widerspricht dieser Einheit, diesem gegenseitigen Erkennen und Näherkommen. Jeder versteht wohl weshalb. Die eheliche Vereinigung ist heilig und jeder Eingriff in ihr Wesen ist ein Sakrileg. Gott ist in der ehelichen Einheit durch das Ehesakrament anwesend, beleidigen wir Ihn also nicht durch die Verwendung von Mitteln, die die heilige Einheit zweier Menschen entweihen.

Die Befürworter von Verhütungsmitteln haben eine ganz andere Vorstellung von der Ehe, bar aller Heiligkeit, der Anwesenheit Gottes beraubt. Und diese Vorstellung bieten sie uns zusammen mit den Verhütungsmitteln an. Seltsamerweise sind viele von uns damit einverstanden. Wir verzichten auf das, was wirklich gut ist, für etwas, was nur den Anschein hat, gut zu sein, was aber die eheliche Einheit und letztendlich auch unser Glück zerstört. Ja, ich habe mich nicht vertan: Es zerstört unser Glück. Wenn Gott uns eine glücklich machende eheliche Einheit zugedacht hat, deren Bestandteil die sexuelle Vereinigung und die davon nicht zu trennende Fruchtbarkeit sind, dann kann uns nur die Verwirklichung von Gottes Absichten wirklich glücklich machen. Wenn wir Gottes Pläne zerstören, dann werden wir nicht glücklich. Zerstören wir das, was Gott geschaffen hat, dann begehen wir eine schwere Sünde. Und wenn wir darin fortfahren, obwohl wir wissen, dass wir sündigen, dann haben wir ein ernstes Problem.

Papst Johannes Paul II. lehrte uns, dass Gott uns durch unsere Sexualität zu einer „bräutlichen Liebe“ beruft, die unserem Dasein auf dieser Erde einen endgültigen Sinn verleiht. Diese Liebe beinhaltet die Fruchtbarkeit, und wenn wir durch die Verhütung „Nein!“ zur Fruchtbarkeit sagen, dann sündigen wir. Gott möchte einen neuen Menschen ins Leben rufen und wir Eheleute, die wir doch versprochen hatten, Nachkommen anzunehmen und sie christlich zu erziehen, verwenden chemische, hormonelle und mechanische Verhütungsmittel, um die Entstehung eines Kindes zu verhindern … Indem wir uns Gott entgegensetzen, begehen wir eine ernste Sünde. Wir sollten die folgende Warnung nicht auf die leichte Schulter nehmen: „Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, gibt es für diese Sünden keine Opfer mehr, sondern nur die Erwartung des furchtbaren Gerichts und ein wütendes Feuer, das die Gegner verzehren wird“ (Brief an die Hebräer 10, 26-27).

Gott hat uns erschaffen und festgestellt, dass alles gut war (vgl. Genesis 1, 31). Unsere Stammeltern wollten jedoch das Gute und Böse erkennen können – weil sie das Böse nicht kannten und es ihnen genauso attraktiv wie das bereits bekannte Gute erschien. Um ihren Fehler wieder gut zu machen, musste Jesus am Kreuz sterben, als Sühneopfer für unsere Sünden. Dadurch hat Er uns ein Leben in Freiheit und Heiligkeit ermöglicht. Entscheiden wir uns also für dieses Leben in Freiheit, Heiligkeit, Liebe und ehelicher Einheit. Es wird uns garantiert nicht schaden, wenn wir anfangen, Gottes Pläne zu respektieren und gemäß unserer Natur zu leben. Ganz im Gegenteil – wir werden ganz viel gewinnen. Vor allem machen wir es Gott dann möglich, in unserem Leben anwesend zu sein, denn es gibt nur eine Sache, die der Allmächtigen nicht tun kann: Er kann nicht dort sein, wo man Ihn nicht haben will und wo mit Absicht das, was Er aus Liebe erschaffen hat, zerstört wird.

M. Rucki

Die Bewegung der Reinen Herzen für Eheleute

Jesus lädt die Eheleute, die die Bedeutung und das Wesen der Berufung zur Ehe immer besser ergründen wollen, dazu ein, innerhalb der Bewegung der Reinen Herzen für Eheleute täglich aus der Gnade des Ehesakramentes zu leben. Wenn Ihr in diese Bewegung eintreten wollt, dann besprecht diese Entscheidung miteinander, verzichtet auf Verhütungsmittel und „andere Ideen dieser Welt“, die die eheliche Einheit zerstören. Sagt Euch von jeder Sünde los und wenn Ihr Jesus in der heiligen Kommunion empfangen habt, dann sprecht gemeinsam das folgende Weihegebet:

„Herr, ich übergebe Dir mich selbst, mein Gedächtnis, meinen Verstand, meine Seele und meinen Körper. Bitte, lehre mich, meine Frau (meinen Mann) und meine Kinder mit einer Liebe zu beschenken, die von Dir stammt. Herr Jesus Christus, gib uns beiden reine Herzen gleich Deinem Herzen, damit unser gemeinsames Leben durch eine weise, großzügige, hingebungsvolle, nicht egoistische Liebe gestaltet wird, die treu Deine Gebote verteidigt und hält. Möge uns dabei das tägliche Familiengebet helfen: der Rosenkranz, der Barmherzigkeitsrosenkranz, gemeinsamer Gottesdienstbesuch, häufiger Kommunionempfang. Und jeder schwere Fall sei sofort in der Beichte vor Gott getragen.

Herr Jesus, sei Du der einzige Beherrscher unseres Lebens. Lehre mich, meine sexuellen Regungen und Emotionen zu kontrollieren, damit die Liebe zu meiner Frau (meinem Mann) und meinen Kindern nicht von Stimmungen und Gefühlszuständen abhängt, sondern sich in beständiger Fürsorge und liebendem Dienst äußert. Ich bitte Dich um eine reine, eheliche Liebe, damit ich mich meiner Ehefrau (meinem Ehemann) uneigennützig schenken kann. Reinige unsere Liebe von allem Egoismus, damit wir immer einander verzeihen, keinen Groll gegeneinander hegen und füreinander beten.

Um die Reinheit des Herzens zu bewahren, nehme ich mir vor, niemals pornografische Zeitschriften, Programme oder Filme zu kaufen, zu lesen oder anzuschauen, keine Verhütungsmittel zu verwenden und immer für jedes Kind offen zu sein, mit dem Gott uns beschenken möchte. Ich bitte Dich, Herr, um Deine Hilfe, damit ich alles meide, was abhängig macht, versklavt und zum Bösen verführt. Maria, meine Mutter, führe mich auf den Wegen des Glaubens zur einzigen Quelle der Liebe in unserer Ehe – zu Jesus – damit ich Ihm stets vertraue und glaube. Amen.“

Wir bitten Euch, informiert uns über Euren Eintritt in die BDRHE, indem Ihr uns Eure Adressen, Eure Geburtsdaten sowie das Datum Eures Beitritts zur BDRHE sendet. Wir tragen Euch dann in das Buch der Reinen Herzen ein und schicken Euch einen besonderen Segen.

Mit Christi Segen

P. M. Piotrowski und das Redaktions-Team

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Dezember 2015.



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