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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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Treue trotz Untreue
   

Autor: Mirosław Rucki,
Liebt einander! 2/2011 → Kämpfen wir um unsere Familien!



„Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt.“

(1.Korinther 10, 13)

Wir haben uns an einige unnormale Dinge bereits dermaßen gewöhnt, dass wir den unveränderlichen Willen Gottes bezüglich der Ehe gar nicht mehr wahrnehmen. Dieser Wille ist vom Schöpfungsbeginn an ganz eindeutig. Schon am ersten Tag der Existenz des Menschen hat Gott die Ehe als eine unzertrennbare Verbindung zwischen Mann und Frau festgesetzt. Bisher hat Gott Seine Meinung in dieser Sache nicht geändert, und es sieht auch nicht so aus, als würde Er dies jemals tun. Auch die Kirche hat ihre Meinung nicht geändert und lehrt: „Jesus betonte die ursprüngliche Absicht des Schöpfers, der wollte, dass die Ehe unauflöslich sei. Er hob die Duldungen auf, die sich in das alte Gesetz eingeschlichen hatten [vgl. Matthäus 19,7]“ (Katechismus der Katholischen Kirche 2382). „Das Eingehen einer, wenn auch vom Zivilrecht anerkannten, neuen Verbindung verstärkt den Bruch noch zusätzlich. Der Ehepartner, der sich wieder verheiratet hat, befindet sich dann in einem dauernden, öffentlichen Ehebruch“ (Katechismus der Katholischen Kirche 2384).

Der heilige Basilius erläuterte die Worte Jesu aus dem Evangelium nach Lukas (16, 18), als er über uneheliche Beziehungen zwischen Geschiedenen sprach: „Wenn der Ehemann sich von seiner Frau trennt und mit einer anderen Frau verbindet, dann ist er ein Ehebrecher, denn er nötigt diese Frau zum Ehebruch; auch die Frau, die mit ihm wohnt, ist eine Ehebrecherin, denn sie hat den Mann einer anderen Frau an sich gezogen“.

Haben wir doch den Mut, die Dinge beim Namen zu nennen: Die uneheliche Beziehung zweier Getaufter ist nichts anderes als Unkeuschheit (oder Ehebruch), oft durch das gottlose Zivilrecht gut geheißen. Und wenn wir uns wirklich um diese Menschen, die sich öffentlich dazu entschieden haben, für immer in Unkeuschheit oder ehebrecherisch zu leben, Sorgen machen und ihnen Gutes tun wollen, dann sollten wir im Rahmen der Seelsorge klar und eindeutig über die Sünde des Ehebruchs und der Unkeuschheit sprechen. So wird es für alle deutlich, dass die erste grundsätzliche Aufgabe des Seelsorgers darin besteht, sich zunächst um die sakramentalen Eheleute zu sorgen, selbst um diejenigen, deren Ehe zerbrochen ist, und erst dann um Menschen, die bewusst und freiwillig in der Sünde leben. Es wird auch für die Menschen leichter, die versucht werden und sich fragen: „Ich wurde betrogen – soll ich nun treu bleiben trotz der Untreue oder auf die Sünde des Ehebruchs zu steuern?“ Die Sünde, die man beim Namen nennt, ist weit weniger attraktiv und hat nicht mehr die Macht, uns vorzumachen, dass wir so das Problem der Einsamkeit lösen …

Ich bin mir dessen bewusst, wie groß die Versuchung ist, eine neue Beziehung aufzubauen. Der Mensch sehnt sich nach Liebe, Verständnis und Aufmunterung. Er denkt, eine neue Beziehung würde diese Sehnsüchte erfüllen. Ich glaube jedoch an die Treue Gottes, der versprochen hat, uns keine Versuchung aufzuerlegen, die unsere Möglichkeiten überschreiten würde. Gott zeigt uns den Weg, der aus der Versuchung heraus zur Heiligkeit führt. Es reicht, wenn man der Stimme Gottes folgt und einsieht, dass Gott besser als wir weiß, was gut für uns ist …

Wenn Du trotz der Untreue Deines Ehegatten (Deiner Ehegattin) der sakramentalen Ehe treu bleiben möchtest, dann tritt in die Bewegung der Treuen Herzen ein. Du musst nicht mit Deinen Problemen alleine bleiben. Jesus ist immer bereit, Dir zu helfen, und Menschen, die in einer Gemeinschaft sind und sich gegenseitig unterstützen, helfen einander. Du kannst auch psychologische und seelsorgerische Hilfe in Anspruch nehmen, Zeugnisse lesen, an Exerzitien teilnehmen.

Um der Bewegung der Treuen Herzen beizutreten, reicht es, den Entschluss gefasst zu haben, der sakramentalen Ehe die Treue zu halten, sowie im Zustand der heilig machenden Gnade das Weihegebet der Bewegung der Treuen Herzen zu beten. Bete auch täglich um Versöhnung und den Wiederaufbau Deiner Ehe. Informiere uns schriftlich oder per E-Mail über Deine Entscheidung, und wir tragen Deinen Namen in Das Buch der Treuen Herzen ein. Außerdem können wir dann auch für Dich und Deine Ehe beten.

Das Weihegebet der Bewegung der Treuen Herzen

Herr Jesus, ich übergebe Dir unsere Ehe. Ich danke Dir dafür, dass Du uns verbunden hast, uns einander geschenkt und unsere Verbindung durch das Ehesakrament gestärkt hast. Doch jetzt bedarf unsere Ehe der Heilung.

Ich übergebe Dir mein Gedächtnis, meinen Verstand, meine Seele und meinen Leib. Lehre mich, meine Frau (meinen Mann) und meine Kinder mit einer Liebe zu lieben, die von Dir stammt.

Herr Jesus Christus, gib uns beiden reine Herzen nach Deinem Herzen. Hilf mir, in meiner schwierigen Situation in der Treue zu verharren, und gib mir die Gnade, dass ich meiner Frau (meinem Mann) alle Verletzungen und schlechten Taten verzeihen kann, damit ich nicht die Hoffnung auf eine Wiedervereinigung (im Fall einer Trennung oder Scheidung) verliere.

Reinige meine Gedanken, damit ich in der Treue und Liebe verbleibe. Das tägliche Gebet, der Rosenkranz, der Barmherzigkeitsrosenkranz, die Teilnahme am Gottesdienst und der häufige Kommunionempfang mögen mir dabei helfen, und jeder schwere Fall sei sofort in der Beichte zu Dir gebracht. Gib Herr, dass ich mich immer durch die Gnade des Ehesakramentes stärke. Herr Jesus, sei Du der einzige Herr meines Lebens. Lehre mich, meine sexuellen Regungen und Emotionen kontrollieren zu können, damit die Liebe zu meiner Frau (meinem Mann) beständig und treu bis zum Tode ist, so wie am Tag unserer Hochzeit.

Reinige meine Liebe von allem Egoismus, damit ich immer verzeihen kann, keine Verletzungen in Erinnerung behalte und für meine Ehefrau (meinen Ehemann) beten kann. Ich beschließe, niemals pornografische Zeitschriften, Programme oder Filme zu kaufen oder anzuschauen, um die Reinheit des Herzens zu bewahren. Ich bitte Dich, Herr, um Hilfe, damit ich alles meide, was abhängig macht und zum Bösen verführt.

Maria, meine Mutter, führe mich auf den Wegen des Glaubens zur einzigen Quelle der Liebe in unserer Ehe – zu Jesus, damit ich Ihm immer vertraue und glaube. Amen.

M. Rucki

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Februar 2016.



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