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Die kinderreiche Familie – immer eine gute Wahl!
   

Autor: Mirosław Rucki,
Liebt einander! 3/2011 → Pro-life



Es gibt keine größere Freude, als ein neues Kind in seiner Familie begrüßen zu dürfen. Weder Konsumgüter noch irgendeine Karriere bringen soviel Freude und Glück wie das Lächeln eines Kindes, das in die Augen seiner Mutter schaut. Wenn sich ein Ehepaar für mehrere Kinder entscheidet, dann ist dies die beste Wahl.

Psychologen betonen oftmals, dass eine Familie mit nur einem Kind keine vollständige Familie ist. Es fehlen in dieser Familie nämlich grundsätzliche zwischenmenschliche Beziehungen – die Beziehungen zwischen den Geschwistern. Hat ein Kind keine Geschwister, so verfügt es nur über beschränkte Möglichkeiten einer richtigen Entwicklung; soziale Probleme tauchen bereits im Kindergarten auf und ziehen sich dann durchs ganze Leben. Ich möchte hier das bekannte Kinderbuch „Der geheime Garten“ erwähnen, in dem man mitverfolgen kann, wie sich ein kleines Mädchen, ein Einzelkind, stark zum Positiven verändert, nachdem es auf Kinder aus einer kinderreichen Familie trifft. Was sie nur mit Mühe lernte, war für diese Kinder ganz selbstverständlich.

Viele Eltern wollen nur ein Kind haben, weil sie der Meinung sind, so ihrem Kind einen guten „Start ins Leben“ ermöglichen zu können. Leider vergessen sie, dass nach diesem Start sehr schnell der Alltag einkehrt – manchmal gibt es Höhen, manchmal Tiefen, das eine Mal Erfolge und ein anderes Mal Misserfolge. Wenn man Geschwister hat, dann kann man sich auch als erwachsener Mensch in traurigen oder fröhlichen Momenten an jemanden wenden. Fehlen diese, so bleibt man früher oder später sich selbst überlassen, wenn die Eltern sterben.

Man sollte auch daran denken, dass man sich um die Eltern kümmern muss, bevor sie sterben. Selbst wenn man sie in ein Altenheim gibt, muss man genug verdienen, um für sich und eventuell die nicht mehr arbeitenden Eltern aufkommen zu können. Wenn man nur ein Kind hat, kann es leicht geschehen, dass dieses eine Kind sich nicht nur alleine um seine beiden Eltern, sondern möglicherweise auch noch um die Großeltern beiderseits kümmern muss. Dabei sind es doch gerade die Enkelkinder, die den Großeltern am meisten Freude machen und mit diesen besonders verbunden sind. Die Eltern berauben sich selbst des ruhigen Auskommens im Alter und der Freude an zukünftigen Enkelkindern, wenn sie die Anzahl der Kinder begrenzen.

Heutzutage fehlt es an Erwachsenen, die vor 20 oder 30 Jahren nicht auf die Welt gekommen sind, und weil sie ja keine Kinder bekommen haben, werden in 20 oder 30 Jahren diejenigen fehlen, die diese „Nicht-Anwesenden“ nicht geboren haben, wie auch diejenigen, denen wir es heute nicht erlauben, auf die Welt zu kommen. Kinderlosigkeit „vererbt“ sich und führt zur Entvölkerung Europas.  Eine Frau, die heute denkt, sie könnte es sich nicht erlauben, Kinder zu bekommen, weil sie ja ihre Rente erarbeiten muss, macht einen grundsätzlichen Fehler: In einigen Jahrzehnten wird es vielleicht niemanden mehr geben, der arbeiten geht, damit sie ihre Rente bekommt.

Niemand sagt, dass Kinderreichtum einfach zu bewältigen sei. Neben materiellen Schwierigkeiten gibt es noch viele andere. Aber sollte uns dies entmutigen? Jeder von uns kennt Probleme am Arbeitsplatz, arbeitet aber trotzdem. Auf ganz natürliche Weise schafft die Familie nicht nur Möglichkeiten zur Lösung von Problemen, sondern ermöglicht auch das Lernen und die gegenseitige Erziehung von Kindern und Eltern. Kinder lehren die Eltern Geduld, Liebe und Demut.

Machen wir uns doch nichts vor: Für die europäische Gesetzgebung existiert die Familie als Ziel überhaupt nicht. Und weil die Einmischung durch Gesetze, Bürokratie und verschiedene staatliche Regelungen in der Europäischen Union ständig wächst, kann sich plötzlich herausstellen, dass die Familie für die europäischen Beamten gar nicht existiert. Diese Tendenz sieht man am deutlichsten am EU-Programm „Menschliches Kapital“.
 Im Rahmen dieses Programms gibt man sehr viel Geld für Schulungen, Qualifizierungen und Umschulungen von Mitarbeitern sowie Motivierungsmaßnahmen aus, bekommt aber keinen einzigen Cent für die Entwicklung von Familien.

Gott möchte uns segnen. Er gibt uns das Beste. Es war kein Zufall, dass der Psalmist schrieb: „ Kinder sind eine Gabe des Herrn, die Frucht des Leibes ist sein Geschenk. Wie Pfeile in der Hand des Kriegers, so sind Söhne aus den Jahren der Jugend. Wohl dem Mann, der mit ihnen den Köcher gefüllt hat! Beim Rechtsstreit mit ihren Feinden scheitern sie nicht“ (Psalter 127, 3-5). Nur Kinder können ihren Eltern und dem ganzen Land eine Zukunft garantieren. Wir können es uns nicht leisten, nur ein Kind zu haben, unsere Familien sollten kinderreich sein. Wenn also Eheleute Kinder haben könnten, aber bewusst auf diese verzichten, dann tragen sie die Verantwortung für die kommende, demografische Katastrophe. Und noch viel mehr: Sie tragen Verantwortung vor Gott, der sie mit Kindern beschenken möchte. Sie lehnen dieses Geschenk aber ab. Wir dürfen nicht dickköpfig vor Gott stehen, geschweige denn offen gegen die Fruchtbarkeit rebellieren, indem wir Verhütungsmittel anwenden. Unabhängig von der ganzen Propaganda der Verhütungsmittelindustrie ist die Verhütungsmentalität in den Augen Gottes eine schwere Sünde: „Täuscht euch nicht: Gott lässt keinen Spott mit sich treiben; was der Mensch sät, wird er ernten“ (Galater 6, 7-8). Seien wir Befürworter des Lebens, indem wir unsere Kinder ins Leben rufen, und so als treue Kinder Gottes das ewige Leben erlangen.

M. Rucki

Jesus lädt Eheleute, die die Bedeutung und das ganze Wesen der Berufung zu einem Leben in der Ehe immer mehr entdecken möchten, dazu ein, täglich am Programm eines Lebens aus der Gnade des Ehesakraments teilzunehmen, und zwar in der Bewegung der Reinen Herzen für Eheleute. Um dies zu tun, solltet Ihr miteinander reden, gemeinsam auf Verhütungsmittel und andere „Ideen dieser Welt“, die die eheliche Einheit zerstören, verzichten. Entsagt der Sünde, geht zur Beichte, und betet, nachdem Ihr Jesus in der Heiligen Kommunion empfangen habt, zusammen das folgende Weihegebet:

„Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du uns mit einer grenzenlosen Liebe liebst, mit einer Liebe, die vor dem Bösen beschützt, die aus den schlimmsten Niederlagen emporhebt und die schmerzhaftesten Wunden zu heilen vermag. Wir danken Dir für Deine Anwesenheit im Ehesakrament und auch dafür, dass wir bei Dir immer ein Heilmittel gegen alles Böse und die Kraft zur Überwindung aller Schwierigkeiten und Krisen finden können. Herr, wir übergeben Dir uns selbst, unser Gedächtnis, unseren Verstand, unsere Seelen und Körper. Bitte, lehre uns, uns gegenseitig und unsere Kinder mit einer Liebe zu beschenken, die von Dir stammt. Herr Jesus Christus, gib uns beiden reine Herzen gleich Deinem Herzen, damit unser gemeinsames Leben durch eine weise, großzügige, hingebungsvolle, nicht egoistische Liebe gestaltet wird, die treu Deine Gebote verteidigt und hält. Möge uns dabei das tägliche Familiengebet helfen: der Rosenkranz, der Barmherzigkeitsrosenkranz, gemeinsamer Gottesdienstbesuch, häufiger Kommunionempfang. Und jeder schwere Fall sei sofort in der Beichte vor Gott getragen.

Herr Jesus, sei Du der einzige Herr unseres Lebens. Lehre uns, unsere sexuellen Regungen und Emotionen zu kontrollieren, damit die Liebe zueinander und zu unseren Kindern nicht von Stimmungen und Gefühlszuständen abhängt, sondern sich in beständiger Fürsorge und liebendem Dienst äußert. Wir bitten Dich um eine reine, eheliche Liebe, damit wir uns gegenseitig uneigennützig beschenken können. Reinige unsere Liebe von allem Egoismus, damit wir einander immer verzeihen, keinen Groll gegeneinander hegen und füreinander beten.

Um die Reinheit des Herzens zu bewahren, nehmen wir uns vor, niemals pornografische Zeitschriften, Programme oder Filme zu kaufen, zu lesen oder anzuschauen, keine Verhütungsmittel zu verwenden und immer für jedes Kind offen zu sein, mit dem Gott uns beschenken möchte. Wir möchten gute Eltern für unsere Kinder sein und ihnen durch unsere Einstellung und unser Zeugnis den Weg zu Dir zeigen. Wir bitten Dich, Herr, um Deine Hilfe, damit wir alles meiden, was abhängig macht, versklavt und zum Bösen verführt. Lehre uns so zu handeln, dass die Liebe immer am wichtigsten in unserem Leben ist. Maria, unsere Mutter, führe uns auf den Wegen des Glaubens zur einzigen Quelle der Liebe in unserer Ehe – zu Jesus – damit wir Ihm stets vertrauen und glauben. Gleich dem Diener Gottes, Johannes Paul II., möchten wir uns vollkommen Dir anvertrauen: »Totus tuus, Maria!«ì In Dein Unbeflecktes Herz legen wir uns ganz hinein, alles, was wir sind, alle unsere Schritte, jeden Augenblick unseres Lebens. Amen.“

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im März 2016.



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