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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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Ein Schatz von unermesslichem Wert
   

Autor: ks. Mieczysław Piotrowski TChr,
Liebt einander! 3/2012 → Familie



Eheleute besitzen einen unglaublichen Schatz, und dies ist Jesus Christus selbst, der im Sakrament der Ehe gegenwärtig ist. All ihre Probleme sollten sie Jesus anvertrauen, denn nur mit Seiner Hilfe werden sie sie überwinden können.

Jesus überwindet jegliche Krisen und vollbringt unglaubliche Heilungen im Leben jener Eheleute, die Ihm ihre Probleme und Leiden anvertrauen und dabei Seiner Lehre und ihrem Ehegelöbnis vollkommen treu sind. Jesus wird die ehelichen Beziehungen heilen und alle Krisen überwinden können, wenn die Ehepartner sich durch tägliches, beharrliches Gebet, sowie durch die Sakramente der Beichte und der Eucharistie für Seine heilende Liebe öffnen.

Heilung der Gefühle

Während meiner Studien in Rom begegnete ich einem wunderbaren katholischen Ehepaar mit drei Kindern. Der Mann arbeitete in einem der Ministerien und hatte in seinem Büro mehrere Sekretärinnen. Er erzählte mir die Geschichte einer Krise in seiner Ehe. Und zwar verliebte er sich in eine seiner Sekretärinnen, die viel jünger und körperlich attraktiver war als seine Frau. Die Gefühle waren so stark, dass es ihm vorkam, als könne er ohne diese Frau nicht mehr leben, als könne nur sie ihm wahres Glück schenken. Diese Gefühle drängten ihn geradezu, seine Frau und die Kinder zu verlassen und mit dieser Frau zusammenzuziehen.

„Ich war verzweifelt, ich kämpfte mit mir“, erzählte er. „Nur gut, dass ich zur Beichte ging. Als ich dem Beichtvater mein Problem schilderte, sagte er mir auf den Kopf zu: »Dies ist eine der hinterhältigsten Versuchungen des bösen Geistes. Du musst sein Wirken entlarven. Wenn du nach Hause zurückkommst, dann erzähle deiner Frau davon, dass du dich verliebt hast. Beginnt damit, jeden Tag gemeinsam einen Teil des Rosenkranzes zu beten. Ich bitte dich außerdem, jeden Tag vor der Arbeit an der hl. Messe teilzunehmen, während der du Jesus dein Herz zur Heilung darbietest und Ihm dich selbst und alle deine Leiden aufopferst. Bedenke, dass deine Frau und du einen großen Schatz habt, und dies ist das Sakrament der Ehe, also Christus selbst, der die einzige Quelle eurer ehelichen Liebe und Einheit ist. Der Herr Jesus wird dein Problem ganz gewiss lösen und deine Gefühle heilen, aber du musst dich mit Geduld wappnen und dich Seiner Therapie der Behandlung und Heilung unterziehen.« Als ich nach dieser Beichte meiner Frau sagte, dass ich mich in meine Sekretärin verliebt hatte, brach meine Frau in Weinen aus. Wir begannen damit, täglich gemeinsam den Rosenkranz zu beten. Ich selbst nahm jeden Tag vor der Arbeit an der hl. Messe teil und ging alle zwei Wochen zur Beichte, dennoch wichen diese Gefühle nicht sofort von mir. Ich musste mit mir kämpfen, jeden Tag geduldig meine Leiden tragen und sie Christus darbringen. Aber Jesus, der Zutritt zu meinem Herzen hatte, heilte es langsam von verstecktem Egoismus, brachte meine Gefühle in Ordnung und heilte sie. Nach einigen Monaten des geistigen Kampfes geschah ein Wunder: Jesus heilte mich. Ganz neu begann ich, meine Frau mit einer Liebe zu lieben, mit der ich sie bis dahin niemals geliebt hatte.“

Heilung vom Post Abortion Syndrom

Frauen, die eine Abtreibung hinter sich haben, sich aber nicht mit Gott und mit ihren getöteten Kindern versöhnt haben, durchleben das Post Abortion Syndrom. Sie können eine schwere Depression entwickeln, häufig können sie nicht schlafen, haben gestörte Beziehungen zu anderen Menschen und verschiedenste gesundheitliche Probleme.

Hauptursache ihres tragischen Zustands ist die fehlende Versöhnung mit Gott und mit den Kindern, die in ihrem Schoß getötet wurden. Jede Frau, die das Verbrechen der Abtreibung auf ihrem Gewissen hat, braucht am dringendsten die Erfahrung von Gottes Barmherzigkeit und Seiner Vergebung, Heilung auf geistlicher und psychophysischer Ebene. Damit dies geschehen kann, sollte sie sich vollkommen Christus zuwenden, Seiner Barmherzigkeit grenzenlos vertrauen und sich mit ihrem getöteten Kind versöhnen.

Wenn du eine Abtreibung vorgenommen hast, ist es nötig, dass du dich vor Gott der Wahrheit stellst und ehrliche Reue über deine Sünden zum Ausdruck bringst. Bekenne dem Barmherzigen Gott mit kindlichem Vertrauen deine Sünde: „Ich habe mein Kind getötet und bereue dies sehr.“ Vergiss nicht, dass dein Kind in Gott weiterlebt. Nach dem Gebet des Barmherzigkeitsrosenkranzes erwäge, dass Jesus dich und dein Kind (deine Kinder) in diesem Moment mit Seiner Liebe umfängt. Bitte Jesus, Er möge dir sagen, welches das Geschlecht deines Kindes ist. Gib ihm einen Namen und bitte Jesus und dein Kind um Vergebung. Wenn du die Vergebung der Sünden im Sakrament der Buße empfängst, musst auch du dir unbedingt vergeben. Danke Jesus und deinem Kind für das Geschenk der Vergebung und bringe deine Liebe zu ihnen zum Ausdruck. Dies alles schließe in die Eucharistie mit ein, die für dich und dein getötetes Kind, für deinen Mann und für eure übrigen Kinder gefeiert wird. Dann wird Christus eure vollkommene Heilung bewirken. Ähnlich sollten Eltern verfahren, die ihr Kind nach der Geburt verlassen haben.

Auch Eltern, die leiden, weil ihre Kinder als Fehlgeburt oder Totgeburt auf die Welt gekommen sind, sollten ihren Kindern Namen geben und sie Gott in der Eucharistiefeier anvertrauen.

Die heilende Kraft Christi, der in der Eucharistie zugegen ist, erreicht nicht nur die unmittelbar an der hl. Messe Beteiligten, sondern auch Personen, die am Tod des Kindes mitgewirkt haben, aber abwesend sind. Während der in dieser Meinung gefeierten hl. Messe wird Jesus Christus alle tragischen Konsequenzen der Sünde der Abtreibung heilen, auch hoffnungslose Fälle von psychischen oder nervösen Erkrankungen.

Die Abtreibung berührt nicht nur die Frau und ihr getötetes Kind, sondern wirkt auch destruktiv auf ihren Mann, auf die übrigen Kinder, auf die ganze Familie und die Gesellschaft.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass ganz besonders die Geschwister des getöteten Kindes leiden. Kinder, die nach einer Abtreibung gezeugt wurden und im Schoß einer Mutter heranwachsen mussten, in dem sich zuvor das Drama der Tötung ihres Bruders oder ihrer Schwester abgespielt hat, erfahren in ihrem späteren Leben eine starke Angst. Bei solchen Kindern kommt eine Aggression gegen die Eltern auf, die sich in selbstmörderischen Tendenzen ausdrücken kann.

Im Jahre 1978 publizierte Dr. Andrew Feldmar die Ergebnisse einer Untersuchung an Menschen, die einen Hang zum Selbstmord hatten. Der Autor entdeckte, dass beinahe alle diese untersuchten Menschen Opfer eines Abtreibungsversuchs durch die Mutter waren. Die Selbstmordgedanken zeigten sich bei diesen Personen am stärksten zum Jahrestag des erfolglosen Abtreibungsversuchs an ihnen. Sogar die Methoden ihrer Selbstmordversuche waren denen ähnlich, durch die ihre Mütter sie umzubringen versucht hatten. Feldmar entdeckte, dass die von ihm untersuchten Personen als Kinder in ihrem Unterbewusstsein ein eincodiertes Wissen über den Tötungsversuch ihrer Mütter hatten, obwohl dies bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft passiert war.

Weil sich die Herzen der Menschen für die Barmherzigkeit Gottes verschließen, bringen die zerstörerischen Kräfte der Sünde verschiedenartige Leiden und Krankheiten hervor. Die Kraft des Bösen, die so viel Leid verursacht und den Menschen unfrei macht, kann nur von der Liebe Christi überwunden und besiegt werden. Daher sollten sowohl das Kind, als auch seine Eltern ihre Herzen im täglichen, beharrlichen Gebet vollkommen für Seine Liebe öffnen, die begangenen Sünden bereuen und jegliche Sünde verabscheuen. Dann wird Jesus in den Sakramenten der Buße und der Eucharistie das Wunder der vollständigen Heilung bewirken können.

Heilung von Verletzungen aus der vorgeburtlichen Lebensphase

Jedes im Schoß der Mutter gezeugte Kind ist ein großes Geschenk Gottes und sollte von den Eltern mit Liebe angenommen werden. Wenn die Eltern ihr bereits empfangenes Kind nicht annehmen wollen, es ablehnen und als Aggressor betrachten, tun sie sich selbst und ihm sehr großes Unrecht an. Um diese geistigen Verletzungen zu heilen, sollten die Eltern nach einer ehrlichen Beichte an der hl. Messe teilnehmen, die für sie und das Kind gefeiert wird, und sich selbst und das Kind dabei zu Gottes gänzlicher Verfügung stellen.

Wenn eine schwangere Mutter in der Todsünde verharrt, in verschiedensten Süchten verfangen ist, Drogen nimmt, Alkohol trinkt, Zigaretten raucht, dann hat ihr Verhalten einen sehr destruktiven Einfluss auf das Kind, das sie in ihrem Schoß trägt. Dieses Kind ist nämlich äußerst sensibel und nimmt nicht nur die toxischen Substanzen auf, sondern auch das, was seine Mutter durchlebt, ihre guten oder schlechten Gedanken und Gefühle. Schon in den ersten 90 Lebenstagen im Schoß der Mutter erhält das Kind all das von ihr, was sein ganzes Leben prägen wird. Es empfängt die Annahme und Wärme der mütterlichen Liebe – oder Ablehnung, Hass und Wut. Viele Probleme, die Menschen in ihrem erwachsenen Leben durchmachen, haben ihre Wurzeln in schlechten Erfahrungen aus der pränatalen Lebensphase. Die einzige Möglichkeit, sie zu überwinden, ist das Feiern der Eucharistie in diesem Anliegen. Damit Jesus Christus während der hl. Messe mit Seiner Liebe alle Wunden heilen, die zwischenmenschlichen Beziehungen wiederherstellen und all das entfernen kann, was als Ursache der verschiedenen Komplexe, Minderwertigkeitsgefühle, Aggressionen sowie körperlicher, psychischer und geistiger Krankheiten wirkt, ist es notwendig, zu Christus zu kommen, Ihm alle seine Sünden im Sakrament der Buße zu bekennen, und sich Ihm als Sein ausschließliches Eigentum in der Eucharistie hinzugeben.

Pater M. Piotrowski SChr

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im März 2016.



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