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Das Zeichen des Jona – Ein Aufruf zur Bekehrung
   

Autor: ks. Mieczysław Piotrowski TChr,
Liebt einander! 1/2013 → Zeichen und Wunder



Das Turiner Grabtuch und das Tuch von Manoppello sind deutliche Zeichen, die auf die Auferstehung Christi hinweisen. Ist dies nicht das Zeichen des Jona, das uns zur Bekehrung aufruft, und von dem uns der Herr Jesus berichtet (vgl. Matthäus 16, 1-4)?

Die Evangelisten bezeugen, dass die Engel die Frauen dazu einluden, in das Grab zu kommen und die unversehrten, jedoch leeren Grabtücher zu sehen. Als der hl. Johannes der Evangelist ans Grab gelaufen kam und sie ebenfalls sah, da, so schreibt er selbst: „sah [er] und glaubte“ (Johannes 20,8) an die Auferstehung Jesu. Das Zeichen des Jona, das uns zur Bekehrung aufruft, und von dem Jesus spricht, ist die Auferstehung, deren Zeuge das Grabtuch ist. Nach Seinem Tod wurde Sein Körper vom Kreuz genommen, in Leinentücher gewickelt und ins Grab gelegt, und auf Seinen Kopf wurde ein Tuch aus Muschelseide gelegt. Auf dem Grabtuch hinterließ Jesus ein Abbild seines gesamten gequälten Leibes und auf dem Muschelseidentuch das Bild Seines Gesichts im Moment des Übergangs vom Tod ins Leben. Dieses Grabtuch wird gegenwärtig in Turin aufbewahrt, das Muschelseidentuch in Manoppello. Es sind dies zwei Sachbeweise für die Auferstehung, was von der heutigen Wissenschaft bestätigt wurde.

Wissenschaftliche Herangehensweise

Klaus Berger, einer der herausragendsten deutschen Bibelexegeten, schrieb: „Der jüdischen Tradition gemäß musste man, wenn man vor Gericht etwas beweisen wollte, zwei Zeugen vorstellen. Und hier nun haben wir zwei Zeugen: Johannes und Petrus; aber auch zwei Beweise: zwei Tücher, nämlich das Grabtuch von Turin und das Angesicht von Manoppello. Das sind also zwei Sachbeweise der Auferstehung. Die Auferstehung ist ein Faktum, keine theologische Metapher. Die Auferstehung ist Realität.“

Der selige Johannes Paul II. sagte während seiner Predigt in Turin am 13. April 1980, dass wir die Argumente so vieler Wissenschaftler annehmen sollten, denen zufolge das Grabtuch „der außergewöhnlichste Zeuge des Paschas ist: des Leidens, des Todes und der Auferstehung. Ein stummer und gleichzeitig erstaunlich beredter Zeuge!“

Das dreidimensionale Abbild eines vollständigen menschlichen Körpers im fotografischen Negativ auf dem Grabtuch von Turin bleibt ein großes Rätsel für die moderne Wissenschaft. Im Dezember 2011 wurden die neusten Ergebnisse der fünfjährigen Forschungen an diesem Bildnis bekanntgegeben, die von den brillantesten Forschern im italienischen Atomforschungszentrum in Frascati bei Rom durchgeführt wurden. Die Italienische Nationale Agentur für Neue Technologien, Energie und Umwelt ENEA erklärte, dass nach fünf Jahren intensiver Forschung und verschiedener Versuche, das Bildnis auf dem Turiner Grabtuch zu reproduzieren, es der modernen Wissenschaft nicht gelungen sei, eine Nachbildung dieses Bildnisses zu erzeugen. Die Wissenschaftler überzeugten sich davon, dass dieses Bild acheiropoietos ist, also nicht von Menschenhand gemacht. Sie stellten die Hypothese auf, dass die Entstehung des Abdrucks des gekreuzigten Leibes auf dem Grabtuch von Turin auf eine plötzliche Explosion einer gewaltigen elektromagnetischen Energie zurückzuführen sei, gleichsam eines mächtigen Lichtblitzes, der eine Versengung der äußeren Fasern des Stoffs verursachte. Das Abbild ist von durchscheinend gelber Farbe; es gibt darauf jedoch keinerlei Malfarbe oder andere Farbstoffe. Das Garn ist lediglich im äußeren Bereich stärker vergilbt. Das Abbild ist nicht abwaschbar und durch nichts zu entfernen. Das Bild ist ideal flach. Es ist keinerlei Deformation erlegen und ist gemäß den Gesetzen der Optik eine Parallelprojektion. Die Wissenschaftler haben berechnet, dass der geheimnisvolle Energieblitz, der zur Entstehung des Bildnisses auf dem Grabtuch (4,36 mal 1,10 m) geführt hat, eine Kraft von 34000 Milliarden Watt ultravioletter Vakuumstrahlung gehabt haben musste. Zurzeit gibt es auf der ganzen Welt kein Gerät, das eine Strahlung von solcher Stärke generieren könnte. Die technisch fortgeschrittensten, aktuell verfügbaren Apparate können eine Strahlung von einigen Milliarden Watt Vakuum-UV-Licht produzieren.

Die Forschungsergebnisse der Wissenschaftler vom ENEA weisen eindeutig darauf hin, dass die heutige Wissenschaft nicht in der Lage ist, eine Reproduktion des Bildnisses des Menschen vom Turiner Grabtuch herzustellen, gleichzeitig stellen sie auch die Untersuchungen zum Alter des Grabtuchs infrage, die im Jahre 1988 mit der Kohlenstoff –C14- Methode durchgeführt wurden. Heute haben wir bereits absolute Sicherheit darüber, dass die Untersuchungen mit Kohlenstoff C14 von 1988 an einer fehlerhaften, falsch entnommenen Probe des Grabtuchs vorgenommen wurden. In ihr waren nur 40% des originalen antiken Leinengewebes enthalten, während die restlichen 60% des Materials Baumwollfäden aus dem Mittelalter waren, die zur Reparatur dieses Teilstücks des Leinentuches benutzt worden waren. Aufgrund sträflicher Unterlassung konsultierten die Spezialisten der Kohlenstoff-C14-Datierung keinen Experten für antike Gewebe, noch führten sie eine vorherige chemische Analyse der Probe durch. Dies wurde zur Hauptursache ihres falschen Datierungsergebnisses, das eine Entstehung des Grabtuchs im Mittelalter suggerierte. In Wirklichkeit stammt nicht das Grabtuch, sondern der Flicken, aus dem der größte Teil der untersuchten Probe stammte, aus dem Mittelalter.

Vom Leinentuch ist das Evangelium ablesbar

Gehen wir nun zu diesem unfassbaren Zeichen über, das die Menschen zur Bekehrung aufruft, nämlich dem Abbild auf dem Turiner Grabtuch. Fast zwei Stunden nach dem Tod Jesu war das Blut auf Seinem Körper schon geronnen. Als der Körper in das Grabtuch gewickelt wurde, wurde er reichlich mit Myrrhe und Aloe begossen. Im Evangelium des hl. Johannes lesen wir, dass Nikodemus 100 Pfund (ca. 32 kg) einer Mischung von Myrrhe und Aloe brachte (Joh 19,39-40). Diese Duftöle bewirkten, dass das geronnene Blut sich teilweise wieder auflöste und am Grabtuch haftenblieb. Durch die Ermittlung der Menge dieses wieder aufgelösten Blutes sowie aufgrund fehlender Zeichen von Verwesung und Fäulnis kamen die Forscher zu dem Schluss, dass der Körper sich nicht länger als 36 Stunden in diesem Grabtuch befunden hatte. Erstaunlich ist die Tatsache, dass die Blutgerinnsel auf dem Grabtuch unversehrt sind - es gibt keinerlei Spuren, dass das Leinentuch vom Körper abgerissen worden wäre. Dies ist eine weitere Bestätigung dafür, dass der Körper im Moment der Auferstehung auf eine geheimnisvolle, übernatürliche Weise durch die ihn umhüllenden Leinentücher hindurchgekommen sein musste.

Während der Aussetzung des Grabtuchs im Jahre 1988 sagte Papst Johannes Paul II.: „Das Grabtuch ist ein Spiegel des Evangeliums (…) Jeder feinfühlige Mensch ist innerlich bewegt und erschüttert, wenn er es betrachtet … Das Grabtuch ist ein wirklich außergewöhnliches, auf Jesus hindeutendes Zeichen, der das wahre Wort des Vaters ist und den Menschen dazu aufruft, in seinem Leben dem Beispiel dessen zu folgen, der sich selbst für uns dahingegeben hat … Das Grabtuch ist auch ein Bild für die Liebe Gottes, und zugleich für die Sünde des Menschen. Es ruft zur Entdeckung der tiefsten Ursache des Erlösertodes Jesu auf. Dieses Zeugnis unermesslichen Leidens bewirkt, dass die Liebe Gottes, der „die Welt so geliebt hat, dass er seinen eingeborenen Sohn gab“ (vgl. Joh 3,16), greifbar wird und ihr erstaunliches Ausmaß offenbart. Angesichts eines solchen Leidens muss der gläubige Mensch mit tiefer Überzeugung ausrufen: »Herr, mehr konntest Du mich nicht lieben!«, und zugleich muss er sich bewusst machen, dass die Ursache dieses Leidens die Sünde ist: die Sünde jedes Menschen. (…) In der stillen Botschaft des Grabtuchs hört der Mensch das Echo der Worte Gottes und der jahrhundertealten christlichen Erfahrung: Glaube an die Liebe Gottes, den größten Schatz, welcher der Menschheit geschenkt ist, und wehre dich gegen die Sünde, das größte Unglück der Menschheitsgeschichte“ (Turin, 24. Mai 1998).

Das Angesicht von Manoppello

Wie wir schon früher hier in „Liebt einander!“ (Nr. 2-2008) geschrieben haben, weist das Gesichtsabbild des auferstandenen Jesus auf dem Tuch von Manoppello viele unerklärliche Phänomene auf, die zur Folge haben, dass die Wissenschaft das Geheimnis seiner Entstehung nicht erklären kann. Das Gewebe ist so zart, dass man es zusammengelegt in einer Nussschale verstauen könnte. Das Tuch ist aus Byssus gewebt, der auch Muschel- oder Meerseide genannt wird und als kostbarster Stoff der Antike gilt. Der Stoff ist durchsichtig, gleichzeitig aber feuerbeständig wie Asbest. Aus technischer Sicht ist es unmöglich, irgendetwas auf Muschelseide zu malen, denn dieser hauchdünne Stoff zieht keine Feuchtigkeit ein, sodass man darauf einfach keinerlei Farbe auftragen kann. Wissenschaftliche Untersuchungen sagen eindeutig, dass das Bild des Göttlichen Antlitzes von Manoppello nicht von einem Menschen gemalt worden sein kann, da es darauf keine Spuren irgendwelcher Farbstoffe gibt. Es ist also, wie die Tradition sagt, acheiropoietos – nicht von Menschenhand gemalt.

„Langjährige Untersuchungen des Schleiers von Manoppello haben zu der erstaunlichen Entdeckung geführt, dass das tote Antlitz des Turiner Grabtuchs und das Heilige Antlitz von Manoppello ideal deckungsgleich sind. Das Auflegen einer Folie mit dem Bild des Gesichts von Manoppello auf das Gesicht des Grabtuchs liefert den grafisch-mathematischen Beweis dafür, dass wir es mit der gleichen Person zu tun haben. Die außergewöhnliche, hundertprozentige Übereinstimmung in der Struktur und den Maßen zeugt von dem mathematischen Beweis. Das Bildnis des toten Körpers auf dem Grabtuch von Turin und das Göttliche Antlitz von Manoppello sind zweifellos die größten Wunder auf der Welt, denn aus wissenschaftlicher Sicht dürfte es diese Bilder überhaupt nicht geben.“

„Ein anderes Zeichen wird nicht gegeben werden“

Jesus Christus sagte, dass den Menschen kein anderes Zeichen gegeben wird als das Zeichen des Jona – und dieses Zeichen sollte ausreichen, um sich zu bekehren, Buße zu tun und sein Leben zu ändern (vgl. Matthäus 12,39-42). Ähnlich wie Jona im Innern des Wals sollte Jesus einige Zeit im Grab verbringen, um dann von den Toten aufzuerstehen und damit den Tod und den Satan zu besiegen. Das Bildnis des toten Körpers Jesu auf dem Grabtuch sowie das Abbild Seines auferstandenen Antlitzes auf dem Tuch von Manoppello ist für uns heute das Zeichen des Jona, der Aufruf zur Bekehrung, den Jesus an jeden von uns richtet, damit wir unsere Herzen für Seine unendliche Barmherzigkeit öffnen und eine persönliche Beziehung zu Ihm im Gebet, besonders aber in den Sakramenten der Buße und der Eucharistie aufnehmen. Jesus ist wirklich gestorben und auferstanden und Er ist mit uns, um uns aus der Gefangenschaft der Sünde zu befreien und uns in den Himmel zu führen. Das größte Unglück für den Menschen ist es, in der Sünde zu verharren und sich an die Sünde zu gewöhnen. Indem der Mensch bewusst und freiwillig sündigt, bricht er die Verbindung mit Christus ab, der einzigen Quelle des Lebens und der Liebe, und gerät auf einen Weg, der zur entsetzlichen Wirklichkeit der ewigen Hölle führt, wo der vollkommene Hass und der absolute Egoismus herrschen.

Solange er auf der Erde lebt, hat jeder Sünder stets die Möglichkeit, zu Christus zurückzukehren, das Geschenk Seiner unendlichen Barmherzigkeit anzunehmen und die Vergebung aller seiner Sünden zu erlangen. Der auferstandene Christus will alle erlösen, Er kommt mit Seiner Barmherzigkeit zu jedem Menschen und ruft ihn zur Bekehrung auf. Er sagt: „Ich kann eine Seele nicht lieben, die von der Sünde befleckt ist, aber wenn sie bereut, dann hat Meine Großzügigkeit ihr gegenüber keine Grenzen. Meine Barmherzigkeit umfängt sie und rechtfertigt sie. Ich verfolge die Sünder mit Meiner Barmherzigkeit auf all ihren Wegen, und Mein Herz freut sich, wenn sie zu Mir zurückkehren. Ich vergesse die Bitterkeit, mit der sie Mein Herz getränkt haben, und freue Mich über ihre Rückkehr. Sage den Sündern, dass keiner von ihnen Meiner Hand entgeht. Wenn sie vor Meinem barmherzigen Herzen fliehen, so fallen sie in Meine gerechten Hände. Sage den Sündern, dass Ich stets auf sie warte, dass Ich am Pulsschlag ihres Herzens höre, wann es für Mich zu schlagen beginnt. Schreibe, dass ich durch Gewissensbisse zu ihnen spreche, durch Misserfolg und Leiden, durch Gewitter und Blitze, durch die Stimme der Kirche; wenn sie aber alle meine Ganden zunichte werden lassen, beginne ich zu zürnen und überlasse sie sich selbst und gebe, was sie begehren“ (Tagebuch der Schwester Faustine, 1728).

Vergessen wir nicht: „Gott lässt sich nicht verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten. Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten. Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden! Denn zur bestimmten Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten“ (Galater 6, 7-9).

Pater M. Piotrowski SChr

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im März 2016.



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