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Von den Propheten verkündet…
   

Autor: Mirosław Rucki,
Liebt einander! 3/2013 → Katholische Kirche



Kannst du irgendeinen Menschen nennen, der wenigstens ein Dutzend biblischer Prophetien über den Messias erfüllt? Haben sich in der Person Jesu ganze 332 Prophetien nur durch Zufall erfüllt?

Gott in seiner unendlichen Liebe konnte angesichts des Leidens, das sich der Mensch durch seine Entscheidung für die Sünde und den Tod zugezogen hatte, nicht gleichgültig bleiben. Gott wollte den Menschen Neuem annehmen, ihm vergeben und alles Böse wieder gutmachen, das der Mensch jemals angerichtet hatte. Doch wie sollte Er es dem Menschen ermöglichen, Ihn zu erkennen, da die Begegnung des sündigen Menschen mit dem heiligen Gott unweigerlich mit dem Tod des Menschen enden musste? Wie sollte er den Menschen davon überzeugen, welcher Weg zu Ihm führte? Wie sollte er die Betrüger beseitigen: die falschen Götter und ihre Verkünder?

Er tat dies auf ungewöhnliche und unglaubliche Weise: Fast 2000 Jahre hindurch verfolgte er seinen Plan, indem er die Geburt, das Leiden und den Tod Jesu Christi ankündigte, der jedem Menschen die Versöhnung mit Gott und die Rückkehr zu Ihm ermöglichen sollte.

Die Rolle des Propheten

In unserer Gesellschaft hat sich das Verständnis verfestigt, ein Prophet sei jemand, der die Zukunft voraussagt. Doch die biblischen Propheten hatten die ihnen von Gott übertragene Aufgabe, Menschen zu mahnen, die in Sünde steckten, sie zu Buße und Bekehrung aufzurufen, den Weg der Befreiung aus der Sünde aufzuzeigen und vor den tragischen Konsequenzen des Ungehorsams gegenüber Gott zu warnen. Immer wenn sie diesen Weg zu Gott aufzeigten, kündigten sie die Ankunft von Jemandem an, der jedem Menschen die Erlösung ermöglichen würde.

Die Bücher der Bibel enthalten einige hundert Prophetien, die dem jüdischen Volk helfen sollten, in Jesus Christus den wahren Gott zu erkennen, der zu unserem Heil wahrer Mensch geworden ist. Die ersten Kapitel des Matthäus-Evangeliums zitieren allenthalben die Aussage eines Propheten, die sich in Jesus Christus erfüllt hatte. Viele Juden glaubten gerade deshalb an Ihn, weil kein anderer dem Bild des Messias entspricht, wie es von den Propheten im Auftrag Gottes entworfen worden war. Gott realisierte konsequent Seinen Erlösungsplan für die Menschheit, indem er seinen Dienern -den jüdischen Propheten- schrittweise seine Absichten offenbarte. Und Jesus verwirklichte diesen Plan in so erstaunlichen Einzelheiten, dass ein Zufall schlichtweg unmöglich ist. Die Ereignisse aus dem Leben von Jesus Christus sind in sich selbst ein Beweis dafür, dass eben Er der Höhepunkt von Gottes Erlösungsplan ist.

Überlegen wir einmal, ob jemand anderes wenigstens einige grundlegende Prophetien mit einer solchen Genauigkeit erfüllen könnte, wie es Jesus tat.

Die Familie kann man sich nicht aussuchen…

Die Wahrheit ist, dass die überwältigende Mehrheit der Menschen sich ganz einfach nicht für die Rolle des Messias – des Sohnes Gottes und Erlösers- eignet, weil sie keine jüdische Herkunft haben. Es kann uns gefallen oder nicht, aber Gott hat für Seinen Erlösungsplan genau diese Entscheidung getroffen: Der Messias soll unter den Nachfahren des Abraham geboren werden. Abraham selbst wurde von Gott nur dazu auserwählt, dass sein Sohn diese messianische Verheißung erben konnte: Vater des Volkes zu werden, in dem der Messias geboren wird. Die Nachfahren Isaaks und Jakobs mussten durch die Sklaverei in Ägypten hindurch, um dann Gott auf dem Sinai zu begegnen und von ihrer ungewöhnlichen Rolle in der Erlösungsgeschichte zu erfahren. Als es mit Moses langsam zu Ende ging, kündigte er eindeutig die Ankunft eines Propheten an, der größer sein würde als er selbst: „Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, erstehen lassen“ (Deuteronomium 18,15). Eben dieser Prophet sollte das ganze Volk Israel und die ganze Menschheit zur Erlösung führen.

Daher war jeder Prophet, der nicht dem jüdischen Volk entstammte, ganz einfach kein Gesandter Gottes. Gott bekennt sich nicht zu den vielen falschen Propheten unter den Juden, und erst recht nicht zu irgendeinem Propheten außerhalb Israels. Selbst wenn also irgendjemand auf der Welt in seiner Lehre ein „Körnchen Wahrheit“ hatte, so ermöglichten diese Körnchen niemandem, das Heil zu erlangen. Nur ein Weg führt zu Gott, und dieser Weg ist einer der Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs.

Die weitere Geschichte Israels brachte mehr Einzelheiten: Es zeigte sich, dass nicht jeder Jude der Messias sein kann. Die Propheten wiesen auf David hin, und unter seinen Söhnen auf Salomo. Unter den zahlreichen Nachkommen Salomos wird nur Zorobabel als Urvater des Messias erwähnt (Sacharja 4,7; vgl. Matthäus 1,13). Konnte irgendjemand sich aussuchen, dass Jesus in einer Familie geboren werden würde, die unmittelbar von Zorobabel abstammt? Gibt es vielleicht noch andere Menschen, die diese Prophezeiung erfüllen?

Wir müssen bedenken, dass zu Zeiten Kaiser Domitians, in den 80er Jahren des 1. Jh. n. Chr., die Römer aus Angst vor einem weiteren jüdischen Aufstand die Ergreifung und Ermordung der Nachfahren Davids veranlassten. Sie wussten nämlich, dass jedes Mitglied dieser Familie als Messias ausgerufen und zum Anführer des Aufstands werden konnte. Probleme hatten auch die Verwandten Jesu, die Nachkommen des Apostels Judas, die die „Gemeinden verwalteten“ (davon berichtet zum Beispiel Eusebius von Cäsarea, Kirchengeschichte III, 20). Seit dieser Zeit verringerte sich die Zahl der Nachfahren Davids aus dem Stamm des Zorobabel so drastisch, dass die Ankunft des Messias in den nachfolgenden Jahrhunderten sehr unwahrscheinlich wurde. Dies ist ein Grund, warum so mancher Jude anerkennen musste, dass nur Jesus der wahre Messias ist.

Suchst du dir deinen Geburtsort aus?

In ganz Israel wusste nur König Herodes (ein von den Römern eingesetzter Idumäer) nicht, wo der Messias geboren werden sollte. Deswegen rief er, kaum dass er von der Geburt Jesu gehört hatte, die Rabbiner zu sich. „Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn so steht durch den Propheten geschrieben: «Und du, Bethlehem, Land Juda, bist keineswegs die Geringste unter den Fürsten Judas, denn aus dir wird ein Führer hervorkommen, der mein Volk Israel hüten wird»“ (Matthäus 2,5-6).

Die Frage des Geburtsortes des Messias ist insofern wesentlich und eindeutig, als in einem gewissen Moment die jüdischen Gelehrten Jesus nur deswegen ablehnten, weil sie sich in Ihm irrten. „Andere sagten: Dieser ist der Christus. Andere aber sagten: Der Christus kommt doch nicht aus Galiläa? Hat nicht die Schrift gesagt: Aus der Nachkommenschaft Davids und aus Bethlehem, dem Dorf, wo David war, kommt der Christus? (Johannes 7,41-43). Es ist also nicht möglich, einen Menschen als Messias anzuerkennen, der nicht in Bethlehem geboren ist.

Die Schwierigkeit besteht darin, dass momentan kein Jude in dieser Stadt Davids geboren werden kann. Sie ist in die autonomen Gebiete Palästinas eingefügt, auf deren Territorium Juden nicht nur nicht wohnen dürfen, sondern das sie noch nicht einmal betreten dürfen. Schon öfter wurden jüdische Pilger, die das Grab ihrer Urmutter Rahel in der Vorstadt von Bethlehem besuchten, beschossen und mit Steinen beworfen. Viele Juden beginnen zu verstehen, dass in unserer Zeit die Erfüllung dieser Prophetie praktisch unmöglich ist. Sie beginnen darüber nachzudenken, ob in der Vergangenheit nicht Jemand in Bethlehem geboren wurde, in dem sich auch die anderen Prophezeiungen erfüllt haben, und auf diese Weise entdecken sie Jesus.

Todeszeitpunkt und Todesart

Natürlich könnte sich jeder in Bethlehem geborene Nachfahre Davids aus dem Stamm Zorobabel vorstellen, dass er dieser einzige Messias ist, durch den Israel und die ganze Welt die Erlösung erlangt. Jeder könnte auf einem Esel in Jerusalem einreiten, die Händler aus dem Tempel vertreiben und sogar von Gott die Gabe der Krankenheilung erhalten – denn schließlich beschenkt Gott diejenigen, die ihn lieben, reichlich. Dahingegen erscheint es unmöglich, sich einen Tod genau nach den Angaben der Propheten zu „verschaffen“. Die hl. Schrift sagt solche Details voraus wie die Erhöhung (am Kreuz), die Durchbohrung der Seite, die Nichtzerschlagung der Gebeine, und sogar die Tränkung mit Essig, ebenso wie das Loswerfen um das Gewand. Niemand bei Verstand wird wohl behaupten, dass jemand all diese Dinge arrangieren könnte, um sich an Prophezeiungen von vor Hunderten von Jahren „anzupassen“.

Das Buch des Propheten Jesaja ist in Israel seit Tausenden von Jahren bekannt und wird ebenso lange gelesen. Zu Zeiten Jesu war es die Lieblingslektüre jeder judaistischen Gruppierung, es wurde häufig bei Gottesdiensten in den Synagogen gelesen (Lukas 4,16-17) sowie während Pilgerreisen (Apostelgeschichte 8,27-28). Es enthält heikle Passagen über den leidenden Gottesknecht, die nicht zu den menschlichen Vorstellungen vom Herrschen und Regieren passen. Und eben weil kein Herrscher in Israel sich jemals so verhalten hat wie der bei Jesaja beschriebene Gottesknecht, hat eine bedeutende Anzahl von Juden erkannt, dass einzig und allein Jesus mit Seinem Leiden und Seinem Tod die Erfüllung der Prophetenworte ist.

Auferstehung

„[Er] gebietet (…) jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben, dass er ihn auferweckt hat aus den Toten“ (Apostelgeschichte 17,30-31). Selbst wenn es jemandem gelingen würde, einige der messianischen Weissagungen zu erfüllen, so ist es doch bisher noch keinem gelungen, von den Toten aufzuerstehen.

Krishna hielt sich für Gott, aber er wurde versehentlich von einem Jäger erschossen und starb. Buddha behauptete, er wüsste, was mit dem Menschen nach seinem Tod geschieht, aber schließlich wurde er krank und starb, und er war nicht in der Lage, den Menschen zu erzählen, ob es auf der anderen Seite wirklich so ist, wie er gelehrt hatte. Auch Mohamed starb, ebenso Zarathustra und Lenin, auch Baha-ul-lah, und viele andere Verkünder verschiedener Religionen und Lehren, aber nur Jesus war in der Lage, den Tod gemäß der Vorhersage der Propheten zu überwinden (Apg 2,29-34). Er konnte also nicht nur als Augenzeuge bestätigen, was nach dem Tod mit dem Menschen geschieht, sondern er war als Sieger über den Tod auch in der Lage, jedem das Geschenk des ewigen Lebens zu geben. „Wenn wir nämlich ihm gleich geworden sind in seinem Tod, dann werden wir mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt sein“ (Römer 6,5).

Nach seiner Auferstehung „erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf [von Mose und von allen Propheten anfangend]“ (Lk 24,27). In Ihm erfüllte sich der Plan Gottes, und nur in Ihm haben wir das Heil, „denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen“ (Apg 4,12).

Nehmen wir also diese Chance ernst und vertrauen wir Jesus, der jedem ganz ohne Gegenleistung das ewige Leben schenkt.





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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Februar 2018.



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