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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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Die Bewegung der Reinen Herzen
   

Autor: ks. Mieczysław Piotrowski TChr,
Liebt einander! 1/2009 → Die Bewegung der Reinen Herzen

Liebt einander!



Jesus Christus beschenkt jeden Menschen mit Seiner Liebe und dem ewigen Leben. Er gibt uns umsonst all das, was wir brauchen, um glücklich zu werden. Hindernisse und Probleme tauchen nur vonseiten des Menschen auf. Einige dieser Probleme sind: ein schwacher Glaube oder gar kein Glaube, Egoismus, Versklavung durch Sünden, religiöse Ignoranz … Damit ist ebenfalls der unreife Empfang der göttlichen Barmherzigkeit verbunden.

Somit besteht die grundlegendste Aufgabe unseres Lebens auf dieser Erde darin, all diese Hindernisse, durch den Kampf mit der Sünde, die Bekämpfung des Egoismus, die Ausbildung eines starken Willens, die Erlangung eines reinen Herzens und das Heranreifen zur Liebe aus dem Weg zu räumen. Jesus macht uns deutlich, dass wir auf diesem Weg des Heranreifens zur Liebe ohne Ihn nichts vermögen. Er appelliert an uns: “Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen“ (Johannes 15, 4-5). Nur Jesus allein befreit Dich aus der Sklaverei der Sünde und der Macht der bösen Geister, nur Er heilt Dich von den größten geistigen Krankheiten und Verletzungen, nur Er macht Dein Herz wieder rein und befähigt es, zu lieben. Denn nur Er ist Gott, die einzige Quelle der Liebe. Wenn Du den Reifeweg der Liebe beschreiten möchtest und Dich in Jesu “Klinik der Reinen Herzen” heilen lassen möchtest, dann gehe zunächst zur Beichte, bekenne Ihm Dein ganzes Elend und sprich nach dem Kommunionempfang das folgende Gebet:

„Herr Jesus Christus, ich danke Dir, dass Du mich mit einer grenzenlosen Liebe liebst, mit einer Liebe, die vor dem Bösen beschützt, die aus den schlimmsten Niederlagen emporhebt und die die schmerzhaftesten Wunden zu heilen vermag. Ich übergebe Dir mein Gedächtnis, meinen Verstand, meinen Willen, meine Seele und meinen Leib zusammen mit meiner Geschlechtlichkeit.

Ich verspreche, bis zur sakramentalen Eheschließung keinen Geschlechtsverkehr zu vollziehen. Ich beschließe, keine pornografischen Zeitschriften, Programme oder Filme zu kaufen, zu lesen oder anzuschauen. (Mädchen können hinzufügen: „Ich beschließe, mich nicht aufreizend anzuziehen und auch sonst keine lüsternen Gedanken oder Begierden bei andern zu erwecken.“) Ich verspreche, Dir täglich im Gebet und bei der Bibellektüre zu begegnen, Dich oft in der Heiligen Kommunion zu mir zu nehmen und die Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes des Altares zu praktizieren. Ich beschließe, regelmäßig zu beichten, sich nicht entmutigen zu lassen und sich sofort nach jedem Sündenfall zu erheben.

Herr Jesus Christus, lehre mich, wie ich systematisch an mir arbeiten kann, um meine sexuellen Regungen und Emotionen kontrollieren zu können. Ich bitte Dich um den Mut, täglich aufs Neue gegen den Strom zu schwimmen, damit ich keine Drogen nehme und alles meide, was abhängig macht, vor allem Alkohol und Nikotin. Lehre mich, so zu handeln, dass die Liebe an erster Stelle in meinem Leben steht.

Maria, meine Mutter, führe mich auf den Wegen des Glaubens zur Quelle der Liebe – zu Jesus. Gleich dem Diener Gottes, Johannes Paul II., möchte ich mich vollkommen Dir anvertrauen: ‚Totus tuus, Maria!‘ In Dein unbeflecktes Herz lege ich mich ganz hinein, alles, was ich bin, alle meine Schritte, jeden Augenblick meines Lebens. Selige Caroline, erbitte mir ein reines Herz. Amen!“

Dieser Akt der Hingabe an Christus ist ein großes Ereignis in Deinem Leben. Erneuere ihn jeden Tag, damit Du Dich immer an Deine Versprechen und die Nähe Jesu erinnerst. Informiere unsere Redaktion über Deinen Beitritt in die BDRH, damit wir Dich in das Buch der Reinen Herzen eintragen und Dir einen besonderen Segen zukommen lassen können. Schreibt Eure Zeugnisse nieder und schickt sie uns, teilt Eure Erfahrungen der geistigen Kämpfe um die Reinheit des Herzens und den Schatz des Glaubens durch “Liebt einander!” mit anderen Menschen. Alle Mitglieder der BDRH bitten wir um das tägliche Gebet füreinander. Lasst Euch niemals entmutigen und ermuntert andere dazu, gemeinsam mit Jesus in der Gemeinschaft der Reinen Herzen durchs Leben zu gehen.

Wer kann in die BDRH eintreten?

Jeder, der sein verletztes Herz heilen möchte und von Jesus lernen will, mit einem reinen Herzen zu lieben.

Was für Bedingungen gibt es?

Den aufrichtigen Willen, alle Verpflichtungen, die im Gebet der Hingabe enthalten sind, auch zu erfüllen.

Und wenn man doch fällt?

Dann soll man so schnell wie möglich zur Beichte gehen. Jedes Mitglied der BDRH verpflichtet sich dazu, sich von jedem Fall zu erheben und sich nicht entmutigen zu lassen.

Besonders wichtig ist es, Ordnung in seinen Tagesablauf zu bringen. Jeder, der der BDRH angehört, sollte sich einen Tagesplan aufstellen, der sowohl Zeiten für das Gebet, fürs Lernen und Arbeiten als auch für Erholung beinhaltet und versuchen, diesen so gut es geht, zu verwirklichen. Die Mächte des Bösen tun alles, um Chaos und Unordnung zu schaffen. Stelle Forderungen an Dich selber und lass Dich von Fehlschlägen nicht entmutigen. Die Arbeit am eigenen Charakter erfordert viel Mühe, Zeit und Geduld. Besonders wichtig ist da das tägliche Gebet. Kämpfe mit der eigenen Faulheit, erhole Dich beim Sport und bei der Bewegung an der frischen Luft. Indem man seine Unlust bekämpft, härtet man Geist und Körper. Man muss den Körper wenigstens ein Mal täglich richtig zum Schwitzen bringen. Gehe früh schlafen und stehe auch früh auf - so wie es die Mönche im Kloster tun.

Denke an die Wegweiser des Petrus: “Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch. Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann. Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens!” (1 Petrusbrief 5, 7-9).

“Was bedeutet es, ‘wachsam’ zu sein?”, fragte Johannes Paul II. und antwortete: “Es bedeutet, dass ich mich bemühe, ein gewissenhafter Mensch zu sein. Es bedeutet, dass ich mein Gewissen nicht betäube oder verforme. Ich nenne das Gute gut und das Schlechte schlecht, ohne zu verwischen. Ich arbeite an dem Guten in mir und bemühe mich, das Schlechte in mir zu überwinden. Dies ist eine so fundamentale Sache, dass man sie niemals verschmälern oder auf den zweiten Platz schieben sollte. Nein. Sie ist immer und überall erstrangig. Sie ist umso wichtiger, je mehr Umstände dafür sprechen, dass wir das Schlechte tolerieren und uns leicht damit abfinden sollten. Besonders wenn andere so handeln. Meine lieben Freunde! Es liegt an Euch, die Demoralisierung zu stoppen - den gesellschaftlichen Missständen Einhalt zu gebieten, die ich hier nicht einzeln benennen will, die Ihr aber genau kennt. Ihr müsst an Euch selber Forderungen stellen, selbst dann, wenn andere nichts von Euch erwarten. Die geschichtlichen Erfahrungen zeigen, wie viel eine zeitweilige Demoralisierung das ganze Volk kosten kann. Heute, wenn wir uns um die zukünftige Gestaltung unserer Gesellschaft bemühen, sollten wir bedenken, dass diese Gestalt davon abhängt, wie der einzelne Mensch ist. Wachet also! Christus sprach zu den Aposteln am Ölberg: “Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet“ (Matthäus 26, 41). Ich wache - das bedeutet auch: Ich nehme den Nächsten wahr. Ich verschließe mich nicht in mir selber, in dem engen Raum meiner eigenen Interessen und Ansichten. Ich wache - das bedeutet: Nächstenliebe - das bedeutet: die grundlegendste zwischenmenschliche Solidarität (…). Ich wache - das bedeutet auch: Ich fühle mich verantwortlich für unser gemeinsames großes Erbe, das Vaterland heißt. Dieses Vaterland bestimmt uns alle. Es verpflichtet uns alle. Es kostet uns auch etwas (…). Wir sollten keine Heimat wollen, die uns nichts kostet und uns nichts abverlangt. Seien wir wachsam bei allem, was die wahre Erbschaft von Generationen darstellt und versuchen wir, diese Erbschaft zu bereichern. Ein Volk ist vor allem reich durch seine Menschen. Es ist reich durch den Menschen, durch die Jugend! Es ist reich durch jeden Menschen, der um der Wahrheit willen wacht, denn diese gestaltet die Liebe.”

Meine Lieben, mögen diese Worte Johannes Pauls II. Euch zur intensiveren Arbeit an Eurem Charakter motivieren und Euch den Mut verleihen, der nötig ist, um den Weg zu beschreiten, auf den Jesus uns durch die BDRH führt.

Mögen Euch die Begegnungen mit dem auferstandenen Christus im Geheimnis der Eucharistie dazu befähigen, von der unendlichen Barmherzigkeit Gottes freudig Zeugnis abzulegen.

P. M. Piotrowski
und das Redaktionsteam

 

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Veröffentlicht im Februar 2012.


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