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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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Die Bewegung der Reinen Herzen (2/2010)
   

Autor: ks. Mieczysław Piotrowski TChr,
Liebt einander! 2/2010 → Die Bewegung der Reinen Herzen



Die Muttergottes sagte in Fatima zu der seligen Jacinta, dass die Sünden der körperlichen Unreinheit zu den Sünden gehören, die den Menschen am meisten zerstören, und die ihn auf den Weg in die ewige Verdammnis führen.

Wir werden zu Zeugen, wie liberale Medien das Böse gut nennen und das Gute böse. Sie machen Werbung für die Sünden der Unreinheit, ermuntern – oder verleiten sogar – zur Pornografie, zum geschlechtlichen Zusammenleben vor der Hochzeit, zum Ehebruch, zur Scheidung, zu homosexuellen Praktiken, Masturbation, Petting, Verhütungsmitteln und natürlich zur Abtreibung. Sie machen des weiteren die Lehre der Kirche lächerlich, spotten über diejenigen Menschen, die um ihre Reinheit kämpfen und gemäß der Lehre Christi zu leben versuchen. Die Denkweise und die Wertvorstellungen der Menschen, die für die Demoralisierung in den Medien verantwortlich sind und die sich nichts aus dem 6. und 9. Gebot Gottes machen, sind nichts anderes als eine Rückkehr zur heidnischen Barbarei aus den Zeiten des römischen Imperiums.  Das, was die damaligen Heiden am meisten in Erstaunen versetzte, war die Tatsache, dass die Christen die heidnische Art und Weise der Sexualität vollkommen ablehnten, d.h. sie waren gegen die Ermordung ungeborener Kinder, gegen Homosexualität, prangerten den Ehebruch, die Scheidungen, das Zusammenleben vor der Eheschließung, die Verhütungsmittel, die Selbstbefriedigung und andere Sünden der Unreinheit – allgemein gesagt all das, was damals üblich war und von den Heiden praktiziert wurde - an.

Für die gläubigen Menschen war es schon immer klar, dass die Sphäre der menschlichen Sexualität etwas Heiliges ist, wo Gott selber anwesend ist, der den Menschen nach seinem Bild als Mann und Frau erschaffen hat. Deshalb sollte die Einheit von Mann und Frau das unsichtbare Geheimnis Gottes widerspiegeln, Der die Liebe selber ist (vgl. Johannes 4, 8). Gott ist die Gemeinschaft der drei Personen in gegenseitiger Liebe. Die Einheit von Mann und Frau im Ehesakrament soll ein Abbild der vollkommenen Liebe der drei göttlichen Personen darstellen. Deshalb sollte in den Plänen Gottes auch die intime Einheit von Mann und Frau beim Geschlechtsverkehr nur in der sakramentalen Ehe stattfinden, denn nur dort kann sich das sexuelle Zusammenleben als selbstloses, vollständiges Verschenken an den Ehegatten in Jesus Christus für immer ausdrücken. Nur in der sakramentalen Ehe fördert das sexuelle Zusammenleben die Heiligkeit der Eheleute sowie die Teilnahme am Leben und an der Liebe des Dreifaltigen Gottes. Deshalb ist jede bewusste und freiwillige sexuelle Betätigung außerhalb der sakramentalen Ehe – wie der Geschlechtsverkehr vor der Ehe, die ausgelebte Homosexualität, Petting, Masturbation u.a. - eine Todsünde, denn sie zerstört die Liebe, vertieft den Egoismus, führt zur Abhängigkeit von sexuellen Erlebnissen. Der lebendige Christus verzeiht alle Sünden, heilt und lehrt in Seiner Kirche, und sagt, dass die Sünden der Unreinheit zu den schwersten Sünden gehören: „Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben“ (1 Brief an die Korinther 6, 9-10). An einer anderen Stelle in der Heiligen Schrift lesen wir: „Das ist es, was Gott will: eure Heiligung. Das bedeutet, dass ihr die Unzucht meidet, dass jeder von euch lernt, mit seiner Frau in heiliger und achtungsvoller Weise zu verkehren, nicht in leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen, und dass keiner seine Rechte überschreitet und seinen Bruder bei Geschäften betrügt, denn all das rächt der Herr, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben. Denn Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein. Wer das verwirft, der verwirft also nicht Menschen, sondern Gott, der euch seinen Heiligen Geist schenkt“ (1 Brief an die Thessalonicher 4, 3-8).

Denke daran, dass es für Christus keine hoffnungslosen Situationen gibt. Für Ihn existiert keine Sucht, aus der Er uns nicht befreien könnte. Er erhebt aus den schlimmsten Niederlagen, befreit von den dicksten Ketten der Versklavung, heilt alle Krankheiten des Geistes. Man muss Ihm nur bedingungslos vertrauen und sich jeden Tag von Ihm heilen lassen. Die heilige Therese vom Kinde Jesu schrieb, dass der Weg des Glaubens „ganz Liebe und Vertrauen ist, und ich verstehe diejenigen nicht, die sich vor solch einem zärtlichen Freund ängstigen. (…) Ich sehe, dass es reicht, wenn ich meine Kleinheit anerkenne und mich wie ein Kind in die Arme Gottes werfe“. Jesus sagt: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken“ (Matthäus 9, 12). Man muss sich also mit seiner ganzen Sündenlast, seiner Neigung zum Schlechten und mit einem kindlichen Vertrauen „in die Arme des Vaters werfen“, Der im Beichtsakrament alle Sünden auslöscht und in der Eucharistie und im täglichen Gebet heilt und mit Liebe und Frieden erfüllt. Das Gebet sollte ein vertrauensvolles Öffnen des Herzens für die heilende Liebe Jesu sein, bei dem man Jesus alle seine Probleme und Sorgen übergibt und auf das hört, was Jesus zu uns sagt. Der heilige Alfons von Liguori schreibt, dass sich nur derjenige Mensch erlöst, der betet. Wer aber nicht betet, der verdammt sich ganz bestimmt. Deshalb gebe niemals der Versuchung nach, das Gebet zu vernachlässigen, denn es ist für das geistige Leben genauso wichtig wie das Atmen und die Nahrung für das Leben des Leibes. Man muss sich also bemühen und täglich eine bestimmte Zeit für das Gebet festlegen. Denke daran, dass Heilung und geistige Umwandlung Zeit, Ruhe, viel Geduld, Beharrlichkeit, vollkommenes Vertrauen und die Übergabe seiner selbst an Jesus brauchen. Aus eigenen Kräften, ohne Jesus, vermögen wir nichts zu tun.

Lass Dich nicht entmutigen und gehe nach jedem schweren Fall sofort zu Jesus, Der Dich im Beichtsakrament erwartet, um Dich aus der Sklaverei der Sünde zu befreien. Lerne, demütig zu sein, d.h. schaue der Wahrheit in die Augen, dass Du es aus eigenen Kräften nicht schaffst. Die Kräfte des Bösen und die Sünde sind stärker als Du. Der Sieg ist nur in der Vereinigung mit Jesus möglich. Denke an das, was Jesus gesagt hat: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen“ (Johannes 15, 5). Lerne, beständig in der Demut zu leben, das bedeutet in der Wahrheit darüber, dass Du alleine ohne Jesus mit der Sünde und den Abhängigkeiten nicht zurechtkommst. Die selige Maria von Bethlehem schreibt: „In der Hölle gibt es alle Arten von Tugenden, aber nicht die Demut. Die Heiligkeit besteht nicht im Gebet, in Visionen oder Erscheinungen, es ist auch nicht die Kunst des schönen Redens oder der Reue; Heiligkeit ist Demut. Gott nimmt Wohnung in einem aufrichtigen und demütigen Herzen. (…) Das demütige Herz ist das Gefäß, der Kelch, der Gott enthält. Die demütige Seele, die wahrhaft demütige Seele, bewirkt mehr Wunder als die alten Propheten“. Du begehst die Sünde des Hochmuts, wenn Du das Gebet vernachlässigst und nach begangener Sünde nicht sofort zur Beichte gehst. Du begehst die Sünde des Hochmuts, wenn Du den Kampf um ein reines Herz aufgibst. Der Hochmut ist der Anfang aller anderen Sünden.

Jesus lädt Dich in die Bewegung der Reinen Herzen ein, um Dich Demut und Liebe zu lehren, um Dein verwundetes Herz in der „Klinik der Reinen Herzen“ zu versorgen und zu heilen. Habe keine Angst davor, dieses unwiederholbare Abenteuer der Reife zur Liebe zusammen mit Jesus zu beginnen. Jesus möchte nur, dass Du Ihm vollkommen vertraust und Dich von Ihm durchs Leben führen lässt. Von Deiner Seite aus solltest Du Deinen Tagesablauf so planen, dass das Gebet und die solide Erfüllung aller Aufgaben oberste Priorität haben. Erstelle Dir einen Tagesablauf, in dem es feste Zeiten für das Gebet, die Arbeit aber auch für die Erholung gibt. Regeneriere Deine Kräfte, indem Du 7 bis 8 Stunden täglich schläfst, lege Dich nicht so spät hin, stehe dafür aber früher auf. Denke an eine sportliche Betätigung, am besten an der frischen Luft, denn das ist die beste Art der Erholung. Lerne gründlich und systematisch. Vergeude Deine Zeit nicht, denn sie ist ein großes Geschenk Gottes an uns. Um Mitglied der Bewegung der Reinen Herzen zu werden, gehe zunächst zur Beichte und weihe Dich Jesus, nachdem Du Ihn in der heiligen Kommunion empfangen hast, mit den folgenden Worten des Weihegebetes:

„Herr Jesus Christus, ich danke Dir, dass Du mich mit einer grenzenlosen Liebe liebst, mit einer Liebe, die vor dem Bösen beschützt, die aus den schlimmsten Niederlagen emporhebt und die die schmerzhaftesten Wunden zu heilen vermag. Ich übergebe Dir mein Gedächtnis, meinen Verstand, meinen Willen, meine Seele und meinen Leib zusammen mit meiner Geschlechtlichkeit.

Ich verspreche, bis zur sakramentalen Eheschließung keinen Geschlechtsverkehr zu vollziehen. Ich beschließe, keine pornografischen Zeitschriften, Programme oder Filme zu kaufen, zu lesen und anzuschauen. (Mädchen können hinzufügen: „Ich beschließe, mich nicht aufreizend anzuziehen und auch sonst keine lüsternen Gedanken oder Begierden bei anderen zu erwecken“). Ich verspreche, Dir täglich im Gebet und bei der Bibellesung zu begegnen, Dich oft in der Heiligen Kommunion zu mir zu nehmen und die Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes zu praktizieren. Ich beschließe, regelmäßig zu beichten, sich nicht entmutigen zu lassen und sich sofort nach jedem Sündenfall zu erheben.

Herr Jesus Christus, lehre mich, wie ich systematisch an mir arbeiten kann, um meine sexuellen Regungen und Emotionen kontrollieren zu können. Ich bitte Dich um den Mut, täglich aufs Neue gegen den Strom zu schwimmen, damit ich keine Drogen nehme und alles meide, was abhängig macht, vor allem Alkohol und Nikotin. Lehre mich, so zu handeln, dass die Liebe an erster Stelle in meinem Leben steht.

Maria, meine Mutter, führe mich auf den Wegen des Glaubens zur Quelle der Liebe – zu Jesus. Gleich dem Diener Gottes, Johannes Paul II., möchte ich mich vollkommen Dir anvertrauen: „Totus tuus, Maria!“. In Dein unbeflecktes Herz lege ich mich ganz hinein, alles, was ich bin, alle meine Schritte, jeden Augenblick meines Lebens. Selige Karoline, erbitte mir ein reines Herz. Amen!“

Bete jeden Morgen dieses Weihegebet, damit Du an Deine Versprechen denkst, sie jeden Tag umsetzt, Dich nicht entmutigen lässt und Dich aus jeder Niederlage durch das Beichtsakrament schnell erhebst. Informiere unsere Redaktion über dieses große Ereignis – Deinen Beitritt zur Bewegung der Reinen Herzen, damit wir Dich in das Buch der Reinen Herzen eintragen und Dir einen besonderen Segen zukommen lassen können. Teile Deine Glaubenserfahrungen mit anderen Menschen und schicke uns Dein Zeugnis. Denken wir aneinander beim täglichen Gebet und besonders beim Rosenkranz und dem Barmherzigkeitsrosenkranz.

Im Gebet verbunden

P. M. Piotrowski

und das Redaktions-Team

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Januar 2016.



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