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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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Ehebruch
   

Autor: Zeugnis,
Liebt einander! 2/2010 → Kämpfen wir um unsere Familien!



Ich bin 24 Jahre alt, und seit fast vier Jahren verheiratet, habe zwei wunderbare Söhne. Bis zum 20. März dieses Jahres gab es keinen Platz für Gott in meinem Leben. Natürlich, ich war eine „Christin“, aber so eine, die nur in die Kirche ging, um es hinter sich zu bringen. Die heilige Messfeier war für mich wie ein Besuch im Kino: Ich ging hin, hörte den Priester an und das war schon alles. Nach jeder Beichte empfing ich die Kommunion sakrilegisch. Denn bei der Beichte erzählte ich lauter Märchen. Ich sagte nur das, was mir passte, denn wie sollte man vor dem Priester – einem fremden Menschen – die wahren Sünden gestehen? … Als ich dann aus der Kirche herauskam, war ich glücklich, dass alles vorbei war.

Am 20. März dieses Jahres erlebte ich dank der Gnade Gottes wahre Exerzitien. Ich ging zur Beichte, bekannte zum ersten Mal aufrichtig meine schmerzhafte Sünde – dass ich meinen Mann betrogen habe.

Am Anfang schien es, als ob alles in Ordnung wäre. Wir verstanden uns ohne Worte. Dann kam das Kind und natürlich eine schnelle Hochzeit. Drei Jahre später kam dann die zweite Schwangerschaft. Wir arbeiteten, erzogen die Kinder und liebten und mit einer aufrichtigen, ehelichen Liebe.

Beim letzten Weihnachtsfest kam es zum Umbruch. Mein Mann hörte auf, mit mir zu reden, behandelte mich wie Luft. Ich verstand nicht, um was es ihm ging. Es hatte doch gar keinen Streit gegeben, gar keine Gründe für dieses Verhalten. Und da erfuhr ich, dass es eine andere Frau in seinem Leben gibt. Sie hatte sich wie ein Dieb eingeschlichen, raubte uns unser Glück und das gegenseitige Vertrauen. Es tat schrecklich weh; ich weinte lange, wurde zu einem menschlichen Wrack. Ich bekehrte mich da noch nicht. Ich erhob meine Augen noch nicht zu Gott, ich schrie nicht: „Herr, rette unsere Liebe!“ …

Und dann lernte ich jemanden im Internet kennen – einen unterhaltsamen, klugen und sehr verständnisvollen Mann. Nach drei Wochen in der virtuellen Welt beschlossen wir, uns zu treffen. Und es passierte: Ich betrog den Mann, mit dem mich Gott durch das unauflösbare Band der Ehe verbunden hatte … Ich hatte naiverweise geglaubt, dass wenn ich es tue, ich mich dann besser fühlen und Genugtuung verspüren würde. Doch es war gar nicht besser – es war sogar viel schlimmer als vorher.

In dem Augenblick, als ich es getan habe, ist etwas in mir gestorben. Ich habe diesen Zustand nicht verstehen können; erst ein Priester hat mir erklärt, dass ich meine Seele getötet habe.

Bei der Beichte habe ich tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben eine Sünde wirklich bereut. Das war eine beruhigende und heilsame Beichte. Der Priester hörte mich ruhig an und sagte dann: „Du brauchst keinen Mann – Du brauchst Gott, der dich immer in den Arm nimmt und Deine Tränen trocknet, wenn Du es Ihm erlaubst“.

Ehebruch ist eine schwere Sünde. Er ist wie ein Sumpf, aus dem man nur schwer von alleine wieder rauskommt. Aber ich weiß, dass Gott mich da rausholt, wenn ich es Ihm nur erlaube.

„Du brauchst keinen Mann – Du brauchst Gott …“ – ein paar einfache Worte, durch die sich die Liebe Gottes in mein Herz ergoss … Seit dem Tag der Beichte bete ich für diesen Priester, damit der barmherzige Gott ihm Seine Gnaden schenkt.  Damit er anderen Menschen helfen kann, so wie er mir geholfen hat. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Gott sehr dafür bedanken, dass Er diesen Priester auf meinen Weg gestellt hat. Durch ihn hat Gott mir die Augen geöffnet. Heute weiß ich, dass ich für Jesus einzigartig, wichtig und wertvoll bin. Er wird mich niemals von sich stoßen. Ich will nicht wieder sündigen, aber ich weiß, dass Gott immer auf mich warten wird, auch wenn ich Seinen Weg verlasse.

Der Satan hat eine große Macht. Schaut – durch meine egoistische Sünde habe ich nicht nur meine eigene Familie verletzt, sondern auch die Nächsten des Mannes, mit dem ich Ehebruch begangen habe. Auch sie leiden wegen mir. Eine einzige Sünde hat so viele Menschen verletzt und ihr Vertrauen zerstört …

Jetzt bekehre ich mich und fühle Gottes Macht und Liebe. Ich habe aber noch einen großen und schwierigen Schritt vor mir. Ich muss diesen abscheulichen Verrat meinem Mann gestehen. Ich weiß, dass es sehr schwer sein wird, aber ich vertraue auf die Barmherzigkeit Gottes und glaube daran, dass ich es mit Gottes Hilfe schaffen werde.

Ich will meinen Mann nicht verurteilen und verdammen. Gott hat mir eine große Gnade erwiesen – ich habe verziehen. Ja, mein Mann hat mich als Erster betrogen, aber ich verstehe auch meine Sünde: Ich habe nichts unternommen, um unsere Liebe zu retten. Ich habe den leichtesten Weg gewählt – ich habe es ihm mit der gleichen Münze heimgezahlt …

Jetzt sehe ich, was für eine große Sünderin ich bin. Langsam kehre ich zu meinem Meister zurück. Ja, ich will, dass Christus mein persönlicher Meister ist und mich durch das Leben führt. Ich weiß, dass es ein langer Weg ist, der mit teuflischen Fallen gespickt ist, aber ich glaube daran, dass es mir mit Gottes Hilfe gelingen wird. Ich möchte, dass Jesus nun für immer bei mir bleibt und mich vor einem weiteren Fall bewahrt. Heute kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass ich Christus liebe, dass ich Seine Nähe brauche und dass ich Ihn immer aufs Neue suche. Ich habe endlich mein Leben für Gott geöffnet und ich will nicht, dass Er nur ein Gast darin ist. Ich lebe schon 24 Jahre, aber erst seit dem 21. März dieses Jahres habe ich zum ersten Mal eine heilige Messfeier richtig erlebt. Das ist ein wunderbarer Zustand, Gott so nah zu spüren.

Liebe Redaktion! Ich bitte Euch brennend, diesen Brief zu drucken, als Warnung für alle Eheleute, damit sie wissen, wie leicht es ist, in die Fallen des Bösen zu tappen. Wie leicht verurteilen wir unsere Lieben, die uns nahestehenden Menschen, und vergessen dabei, dass man das Reich Gottes zuerst im eigenen Herzen aufbauen muss.

Liebe Schwestern und Brüder, die ihr auch durch das heilige Band der Ehe verbunden seid! Betet zusammen, geht zusammen in die Kirche, zur Beichte und zur Kommunion. Weiht Eure Ehen, Eure Kinder und die ganzen Familien dem barmherzigen Jesus. Dies ist sehr wichtig, weil Ihr nur so die häusliche Kirche aufbauen könnt. Bleibt immer in Christus, in guten wie in schlechten Zeiten, und ihr werdet alle Versuchungen des Satans überwinden können.

Heute bin ich so glücklich. Ich liebe Gott und möchte dies bis zum Ende meines Lebens tun. Ich weiß auch, dass Gott mich liebt und dass es immer so bleiben wird. Unabhängig davon, wie viele Sünden ich noch begehe (obwohl ich es nicht tun möchte), werde ich immer zu Ihm zurückkehren können, und Er wird mich niemals zurückstoßen, sondern an sich drücken.

Gott liebt uns alle mit der größten Liebe dieser Welt. Es lohnt sich, für so eine Liebe zu leben!

Eine Bekehrte

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Januar 2016.



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