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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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Erscheinungen auf dem Hügel Tepeyac
   

Autor: ks. Mieczysław Piotrowski TChr,
Liebt einander! 1/2011 → Die Wissenschaft und der Glaube



Juan Diego Cuauhtlatzin (was in der indianischen Sprache soviel bedeutet wie: „Der wie ein Adler spricht“), dem die Muttergottes auf dem Hügel Tepeyac im Dezember des Jahres 1531 erschienen ist, wurde 1990 selig gesprochen und im Jahre 2002 von Papst Johannes Paul II. in Guadalupe heilig gesprochen.

Juan Diego kam 1474 in Cuauhitlan im Stamm der Texcoco zur Welt. Mit 50 Jahren ließ er sich gemeinsam mit seiner Frau Maria Lucia taufen und wurde ein eifriger Katholik. Drei Jahre später starb seine Ehefrau bei einer Epidemie.

Frühmorgens am 9. Dezember 1531 begab sich der 57-jährige Indianer Juan Diego zur Kirche in Tlatelolco in einem Vorort von Mexiko-Stadt. Als er sich auf dem Hügel Tepeyac befand, hörte er wundervollen Vogelgesang und erblickte dann auf der Anhöhe ein wunderschönes Mädchen, das ihn zu sich rief. Juan Diego war ganz benommen von der außergewöhnlichen Schönheit und Lieblichkeit der geheimnisvollen Frau, aber er hatte keine Angst und war sehr glücklich. Er kniete vor Ihr nieder und lauschte hingerissen Ihren Worten. Das Mädchen stellte sich ihm als „die Heilige Jungfrau Maria, die Mutter des wahren Gottes“ vor. Sie sagte: „Bin ich denn nicht hier – ich deine Mutter? Stehst du nicht in meinem Schutz und Schatten?“ Sie bat ihn, Ihre Bitte dem Bischof zu überbringen, denn an dem Erscheinungsort sollte eine Kirche entstehen. Der Bischof glaubte Juan Diego nicht und forderte ein sichtbares Zeichen. Am 12. Dezember erschien Maria Juan Diego erneut. Sie bat ihn, auf den Gipfel des Hügels zu gehen und bunte kastilische Rosen pflücken, die dort auf geheimnisvolle Art und Weise mitten im Winter angefangen hatten zu blühen. Als dieser die Blumen gepflückt hatte und sie zu Maria brachte, ordnete sie diese in seinem Mantel zurecht und bat ihn, die Rosen als Beweis für die Wahrhaftigkeit ihrer Worte dem Bischof zu bringen. Als der Indianer vor dem Bischof seinen Mantel mit den Rosen ausbreitete, erschien das Bild der Muttergottes darauf.

Als der Bischof und die übrigen versammelten Menschen dieses Wunder sahen, fielen sie auf die Knie. Später nahm der Bischof den Mantel des Indianers mit dem wunderbaren Abbild der Muttergottes und trug ihn in seine Hauskapelle. Nachdem auf dem Erscheinungsort eine Kirche erbaut worden war, wurde das Bild dorthin gebracht, damit alle davor beten und Gnaden erbitten konnten.

Die neue Basilika stammt aus dem Jahr 1976. Das Heiligtum der Muttergottes aus Guadalupe wird jährlich von über 20 Millionen Pilgern aufgesucht. Fortwährend kommt es dort zu Bekehrungen und Heilungen.

Das Wunder vor der Heiligsprechung Juan Diegos

Während der Heiligsprechung von Juan Diego in Guadalupe durch Papst Johannes Paul II. in Guadalupe im Mai 1990 wollte sich in der Vorstadt von Mexiko ein junger Mann namens José Silva, den Selbstmordgedanken plagten, das Leben nehmen. Er sprang vom Balkon herab, aber seine verzweifelte Mutter konnte ihn im letzten Augenblick am Hosenbein festhalten. Während sie ihn noch festhielt, rief sie den seligen Juan Diego laut um Hilfe an. Sie konnte ihren Sohn jedoch nicht lange halten, und er fiel aus einer Höhe von zehn Metern mit dem Kopf auf den Betonboden. Er erlitt schwere Kopfverletzungen. Die Ärzte bezeichneten seinen Zustand aufgrund eines Hirnschlags mit Bluterguss und Fistel als sehr kritisch.

Die Mutter des Unglücklichen betete unaufhörlich und bat den seligen Juan Diego um Fürsprache vor Gott. Entgegen den ärztlichen Vorhersagen wurde der tödlich verwundete José sofort gesund. In seinem Gehirn und auf seinem Kopf fanden sich keine Veränderungen oder Verletzungen mehr. Diese spontane, wunderbare Heilung schrieb man der Fürsprache Juan Diegos zu.

Bei den Ärzten rief das einen wahren Schock hervor, denn vom medizinischen Standpunkt aus gesehen war das ein unerklärlicher Fall. Das durch die vatikanische Kongregation berufene Ärztekonsilium erklärte im Jahre 1998, dass die Heilung José Silvas außergewöhnlich, spontan und dauerhaft war. Der Heilige Vater Johannes Paul II. erklärte hingegen feierlich, dass „die außergewöhnliche, dauerhafte Heilung des José Silva, der aus einer Höhe von 10 Metern, mit einer Kraft, die auf ca. 2 Tonnen geschätzt wird, mit dem Kopf auf einen Betonuntergrund fiel und sich dabei zahlreiche Kopfverletzungen, viele Blutergüsse und eine Geschwulst im Gehirn zuzog, als ein von Gott bewirktes Wunder bestätigt wird“.

Bitten wir den heiligen Juan Diego, er möge uns täglich helfen, uns schlicht und mit großem Vertrauen Jesus durch Maria zu weihen.

P. M. Piotrowski

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Februar 2016.



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