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Pornographie - die größte Bedrohung
   

Autor: Jan Bilewicz,
Liebt einander! 3/2011 → Geistbedrohungen



Man spricht heutzutage sehr viel über alle Arten von Süchten, über manche mehr, über andere weniger. Es gibt, so scheint es, sehr viele davon: Drogensucht, Alkoholsucht, Zigarettensucht, Arzneimittelsucht, Computersucht, Kaufsucht, Sex- und Pornografiesucht, Fernsehsucht, Seriensucht etc. Süchte haben immer zerstörerische Folgen: physische, psychische, geistige und gesellschaftliche. Manche davon sind sehr gefährlich, tödlich … Welche Sucht ist am häufigsten bei heranwachsenden Jungen anzutreffen? Es gibt da wohl keine konkreten Untersuchungen. Dieses Thema fällt der „Political Correctness“ zum Opfer … Wie viele Menschen eine bestimmte Partei wählen würden, untersucht man fast täglich. Wie viele Menschen unter Süchten leiden, untersucht man so gut wie nie.

Wieso eine Bedrohung?

Eine allgemeine Betrachtung legt die Vermutung nahe, dass Pornografie bei jungen Männern die häufigste Ursache für eine Suchtentwicklung darstellt. Dazu tragen mehrere Faktoren bei. Erstens ist der weibliche Körper, wie alle normalen Männer wissen, sehr interessant. Für einen heranwachsenden Jungen ist dies eine super, super, super Attraktion. Aber immer mit der Ruhe! Man muss nicht immer alles sofort haben. Auf die Uni geht man auch erst nach dem Abi. Wenn jemand nach der Grundschule auf die Uni gehen wollte, würde er sich nur lächerlich machen. Er muss noch eine Menge Dinge lernen. In den Beziehungen zwischen Männern und Frauen muss man auch vieles lernen, vor allem aber, diese Begierden zu beherrschen, über die wir sprechen. Wenn Du dies gelernt hast, wirst Du auch in der Lage sein, das Mädchen zu lieben, welches später Deine Frau sein wird. Durch diese Liebe wirst Du auch mit Respekt und Bewunderung auf ihren Körper schauen. Wenn Du das aber nicht lernst, wird dies nur Deine Dummheit vertiefen: Du wirst den Körper Deiner Frau oder Partnerin genauso betrachten, wie man Pornostars anschaut: mit Begierde, wie einen Gegenstand, den man benutzt, ohne Liebe.

Kehren wir zum Thema zurück. Wir sprachen über die Ursachen der Abhängigkeit von Pornografie. Also, nun zum Zweiten: Nackte Körper kann man heutzutage ganz leicht finden und betrachten. So leicht wie niemals zuvor. Am einfachsten geht es natürlich im Internet, welches sich immer mehr ausbreitet.

Zum Dritten: Ein heranwachsender Mensch ist sich nicht immer dessen bewusst, welche katastrophalen Folgen Pornografie für ihn haben kann. Leider warnen Eltern, Lehrer und sogar Seelsorger viel zu wenig davor. Gegen Drogen und Zigaretten geht man heutzutage vor. Und gegen Pornografie? …

Als Ergebnis haben wir dann beispielsweise so eine Situation: Die Eltern kaufen ihrem 15-jährigen Sohn zum Geburtstag den neuesten Computer mit Internetzugang. Sie sind stolz auf sich, weil ihr Sohn nun wie alle anderen Kinder ist. Außerdem ist das Internet beim Lernen sehr nützlich. Es war zwar ein großer Kostenaufwand, aber der Sohn wird nun bestimmt ein viel besserer, wenn nicht sogar ausgezeichneter Schüler werden. Doch schon am ersten Abend rückt das Lernen in den Hintergrund, denn vor dem 15-jährigen eröffnen sich weitaus interessantere Perspektiven, ganz verschiedene, eine faszinierender als die andere. Es reicht, nur nach dem Wort „Sex“ zu googeln, und schon hat man Tausende nackte Frauen. Es ist jetzt wie bei Mohammed im Paradies …

Wie eine Droge

Die Pornografie ähnelt einer Droge, sie wirkt wie Adrenalin. Sie gibt einem ein richtiges Hochgefühl. Was schadet es schon, wenn man danach gar nicht mehr zu sich kommen kann: Man hat ein schlechtes Gewissen, ist niedergeschlagen, im Kopf wackeln ständig die Mädchen mit ihren nackten Hintern, obwohl man gerade eine Klassenarbeit schreiben muss … Wie soll man sich da konzentrieren? Außerdem sind Klassenarbeiten langweilig. Die Schule ist auch langweilig. Alles ist so langweilig. Die Perspektive, sich wieder etwas anschauen zu können, heitert etwas auf. Bis zum Ende der Stunde aushalten, um danach wieder bequem in seinem „bdquo;Theater mit nur einem Zuschauer“ Platz nehmen zu können. Die nackten Körper der Prostituierten anschauen und sich masturbieren. Toll! … Pornografie führt selbstverständlich zur Masturbation. Man kann so eine Anspannung nicht aushalten. Es ist ohnehin schon schwer genug, und was geschieht erst, wenn noch Selbstbefriedigung dazu kommt. Man entwickelt eine Abhängigkeit von der Masturbation, die zur Sexsucht führt. 90% der Sexsüchtigen geben an, dass Pornografie von fundamentaler Bedeutung für die Entwicklung ihrer Sucht war. Wie das Leben von Menschen aussieht, die sex-und pornografiesüchtig sind, haben wir schon mehrfach geschildert. Es ist ein wahres Bild des Jammers und des Elends.

Selbstverteidigung

Man muss sich wehren, und zwar alleine, denn wir können nicht damit rechnen, dass jemand anderer uns beschützt. Und wie? Der erste, grundlegende Schritt besteht in der Installation von Filtern und Blockaden, die pornografische Seiten auf unserem PC herausfiltern. Ohne dieses Vorgehen bringen weitere Schritte keinen Erfolg. Vor allem muss man auch alle Gelegenheiten, die zum Schlechten führen könnten, meiden. Besonders die Gelegenheiten, die so starke Versuchungen wecken.

Wenn ich über das Anbringen von Filtern spreche, dann wissen die wenigsten, worum es geht. Sie schauen mich entgeistert an. Jugendliche wissen heutzutage sehr viel über Computer und das Internet. Viele sind begeisterte Informatiker. Aber es existiert, was wirklich seltsam ist, eine große Lücke in diesem Wissen, und diese betrifft eben das Anbringen von Filtern. Irgendetwas ist wohl in diesen Köpfen, die voll von informatischem Wissen sind, falsch gepolt. Es geht hier sicherlich auch darum, dass wenn man annimmt, dass der Zugang zu nackten Frauen die größte Attraktion des Internets darstellt, man nur schwerlich auf den Gedanken kommt, diese zu blockieren.

Es wäre nicht nur gut, dies zu tun, man muss es auch tun und auf diese Weise dem Teufel ein Schnippchen schlagen. Das wäre der wichtigste Beweggrund, denn der Teufel hat seine größten Erfolge in den letzten Jahrzehnten durch Pornografie erreicht. Jetzt sind wir am Kernpunkt der ganzen Angelegenheit angelangt … Worin besteht nämlich die größte mit der Pornografie verbundene Gefahr? Das Anschauen dieser führt direkt in die Hölle. Genauso ist es und nicht anders.

Dabei ist das Sprechen über die Hölle gar nicht mehr angebracht – es ist politisch nicht korrekt, sogar in Kirchenkreisen. Es muss stressfrei und barmherzig zugehen, damit sich nur ja keiner entmutigt fühlt. Hat denn Jesus, der die Wahrheit und das Leben ist, auch gesagt, dass man stressfrei den Himmel erlangen kann? Sprach Er nur über Barmherzigkeit und schwieg sich über die Hölle aus? Im Gegenteil, Jesus warnte viele Male vor der Möglichkeit, verdammt zu werden, und darin besteht ebenfalls Seine große Barmherzigkeit.

Stell Dir vor, jemand wäre gegen ein Warnschild an einer gefährlichen Straßenstelle, weil er die Fahrer nicht stressen will, und ein Mensch würde aus diesem Grunde gegen einen Baum fahren – was dann? Solch eine Nachlässigkeit wäre sicherlich keine Tat der Barmherzigkeit. Der Staatsanwalt würde den Schuldigen ausfindig machen und das Gericht würde ihn verurteilen. Richtig so!

Ich möchte Dir jetzt etwas Persönliches bekennen. Weißt Du, warum ich über Pornografie schreibe? … Es liegt mir etwas an Dir. Ich möchte nicht, dass die Pornografie Dich und Dein Leben, das ewige Leben eingeschlossen, zerstört. Gleichzeitig denke ich an mich selbst. Wir tun alles, um nichts mit Gerichten und Richtern zu tun zu haben. Wir alle werden es jedoch alle mit dem Göttlichen Richter zu tun haben, ob wir wollen oder nicht. Weißt Du, was ich meine? Bei diesem vollkommen gerechten Göttlichen Gericht möchte ich nicht wie der oben beschriebene Mensch dastehen, der das Warnschild nicht aufstellen wollte, weil er nett, verständnisvoll und barmherzig sein, oder einfach nur „seine Ruhe“ haben wollte.

Also möchte ich sagen, dass das Anschauen von Pornografie ein Marsch in Richtung Hölle ist. Woher ich das weiß? Jesus spricht darüber, und zwar so: „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt“ 
(Matthäus 5, 27-30).

Ein kurzer Kommentar dazu: Wer lüstern schaut, der begeht Ehebruch, sündigt also schwer. Pornografie wird nur zu dem einen Zweck hergestellt, um Begierde zu erwecken. Jesus möchte nicht, dass jemand sich etwas abschneidet – eine Hand oder ein Bein, Er möchte lediglich zeigen, was für eine ernste Sache die Sünde ist, die ernsteste, weil sie in die Hölle führt. Wir sollen die Ursachen, die zur Sünde führen, meiden und abschneiden. Blockiere also solche Seiten und schaffe entsprechende Fernsehsender ab.

Das Anbringen von Filtern

Ich kehre nochmals auf das Anbringen von Filtern und Blockaden zurück. Hier einige wichtige Informationen dazu. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Inhalte im Internet zu filtern: Man kann auf seinem PC ein Programm installieren, welches betreffende Seiten unabhängig von der benutzten Suchmaschine filtert. Manche Suchmaschinen erlauben die zusätzliche Installation von Filtern. Beispiele: Foxfilter, ProCon Latte.

Man kann auch Antivirus Programme, die den PC schützen und solche Blockaden anbieten, nutzen; beispielsweise Kaspersky, Panda.

Systeme wie Windows Vista und neuere Modelle bieten eingebaute Kontrollmöglichkeiten für Verwender an. Auch der Internetanbieter verfügt über Blockademöglichkeiten, die gewöhnlich gegen Entgelt auf dem PC zusätzlich installiert werden müssen.

Google beispielsweise verfügt über den eingebauten Filter SafeSearch, der Suchanfragen filtert. Einige Geräte wie Router bieten Blockaden von Adressen oder Seiten an, die bestimmte Begriffe enthalten.

Informationen über Filter sind im Internet (www.saferinternet.de) zu finden. Es handelt sich  um keine große Neuheit. Wer sucht, der findet. Man muss nur suchen und finden wollen.

Bekehrung

Zum Schluss noch eine Sache. Wir verfügen über das Sakrament der göttlichen Barmherzigkeit – die Beichte. Jede Sünde, auch die schwerste, wird uns vergeben, wenn wir sie bekennen und bereuen. Diese Reue äußert sich in einem starken Entschluss zur Besserung. Der starke Entschluss zur Besserung bedeutet, dass wir alles, was in unserer Macht steht, tun, damit wir nicht wieder sündigen. Wenn die Sünde sich wiederholt, oder sogar zur Sucht wird, muss man sich eine Strategie ausdenken und sich einen konkreten Plan zum Kampf mit dieser Sünde zurechtlegen. Was kann man konkret tun, wenn man sich Pornografie im Internet anschaut? Blockaden installieren. Wir können es tun, also müssen wir es auch tun, um die dritte Bedingung einer guten Beichte, den starken Entschluss zur Besserung, zu erfüllen. Ist das nicht einfach? Klar und verständlich, und doch befürchte ich, dass man an einem Tag zur Beichte geht und am nächsten schon in seinem „Theater mit nur einem Zuschauer“ sitzt. Gott auf der einen Seite und der Teufel auf der anderen … Nach einiger Zeit wiederholt sich die Situation. Und so kann es über Jahre gehen. Was denkst Du? Sind diese Beichten gültig, die Heiligen Kommunionen würdig empfangen worden und der Gläubige auf dem Weg zum Himmel? … Leider nicht! Was sollte man in so einem Fall tun?

Zunächst sollte man die Filter anlegen, und dann nochmals die Zeit seit der letzten guten Beichte beichten, das bedeutet seit der Beichte, wo alle notwendigen Bedingungen erfüllt waren. Man kann auf folgende Weise beginnen: „Meine letzte Beichte war vor einem Monat, aber ich möchte die beiden letzten Jahre beichten. Meine Beichten in dieser Zeit waren nicht gut, denn ich habe nichts getan, um gegen die Sünde des Anschauens von Pornografie im Internet zu kämpfen, die ich immer wieder begangen habe. Ich lebte bewusst und freiwillig in unmittelbarer Gelegenheit zur Sünde. Nun habe ich diese aber definitiv beseitigt, und zwar durch die Installation von Blockaden und Filtern“.

Und Gott wird verzeihen, wenn er sieht, dass der Gläubige sich wirklich bekehrt. Gott ist barmherzig, aber Er fordert auch. Ganz sicher beruht Seine Barmherzigkeit nicht darauf, dass Er uns alles tun lässt, was wir wollen, was einige aber zu denken scheinen. Und der Weg zum Himmel sieht nicht wie eine sechsspurige Autobahn aus.

Bis zum nächsten Mal!

Euer älterer Bruder Jan B.

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im März 2016.



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