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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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Die Barmherzigkeit Gottes Hoffnung für die Seelen
   

Autor: Zeugnis,
Liebt einander! 2/2012 → Die göttliche Barmherzigkeit



Ich möchte Dir eine gute Botschaft überbringen. Eine bessere als diese habe ich in meinem ganzen Leben bisher noch nicht gehört. Je mehr einem Menschen vergeben wird, desto mehr liebt er und fühlt sich geliebt. Jesus hat für jeden einen unfehlbaren Erlösungsplan, der ihn aus dem größten Elend befreit.

In mein glückliches Leben war die Angst eingedrungen. Bitterkeit und eine unbeschreibbare Traurigkeit quälten mich. All dies nahm seinen Anfang mit einer Lüge während der Beichte. Schnell verstand ich, was für einen Schatz ich verloren hatte, da mich das Gefühl des Friedens, der Freiheit und der Sicherheit verlassen hatte. Von Freude konnte keine Rede mehr sein. Der Alltag hörte auf, mich zu interessieren. Ich dachte nur darüber nach, wie ich zum Herrn zurückkehren könnte, aber es schien ganz unmöglich zu sein. Die Scham verschloss mir Herz und Mund. Ich konnte es nicht einmal vor mir selber zugeben, dass ich einen Fehler begangen hatte. Ich flüchtete in komplizierte Gedankengebäude, Versuche einer guten Beichte, aber all dies endete schlecht und es wurde mit der Zeit immer schlimmer. Ich dachte, ich wäre ein hoffnungsloser Fall. Jesus in der Heiligen Kommunion fehlte mir sehr. Ich fing an, daran zu glauben, dass ich nicht erlöst werden könnte. Ich beneidete die Menschen um die Gnade Gottes. Ich konnte ihnen das Böse, das sie mir im Alltag antaten, nicht verzeihen. Ich hegte Groll gegen sie in meinem Herzen, und schließlich fühlte ich eine allgemeine Abneigung gegen die Menschen. Ich begann, ihnen aus dem Weg zu gehen. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass mir wieder jemand „zusetzen“ könnte.

All meine Pläne und Träume, mein ganzer Lebensplan, meine Vorstellung davon, wie ich meine Talente verwirklichen und Gutes tun wollte, waren vernichtet. Ich konnte nicht einmal den Gedanken daran ertragen, dass andere Menschen im Himmel sein würden. Ich wollte wütend zu Gott schreien, dass ich genug von den Menschen habe. Ich wollte Gott und den Himmel für mich allein haben. Mir war aber bewusst, dass ich mit solch einem Seelenzustand nicht im Himmel sein konnte. Ich hielt Gott für meinen Herren. Ich liebte Ihn auf meine Weise, war mir jedoch nicht dessen bewusst, dass es tatsächlich nur meine Weise war. Ich war aber immer auf der Suche, denn die Sehnsucht nach Gott ließ mir keine Ruhe. Ich kannte die Gebote Gottes von Kind an, stellte aber immer wieder hartnäckig die Frage: „Wozu sind sie da?“ Ich glaubte daran, dass Gott alle Menschen glücklich machen möchte. Das bedeutet, dass Er uns weder versklaven noch einschränken möchte. Besonders das sechste Gebot war mir ein Dorn im Auge. Ich hatte keinen Mut, zur Beichte zu gehen. Dafür ging ich immer öfter zur Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes. Es machte mir Freude, einfach in die Kirche zu gehen und Ihn anzuschauen, wenn ich Ihn schon nicht in meinem Herzen empfangen konnte. Bevor es jedoch zu jenen wunderbaren Augenblicken kommen konnte, bereitete mich Gott darauf vor.

Eines Tages wachte ich mit dem Gedanken auf, den Barmherzigkeitsrosenkranz zu beten. Das tat ich dann jeden Abend. Ich lud auch meine Schwester zu diesem Gebet ein, denn mein Herz sagte mir, dass der Herr es so möchte und Er dann unter uns sein wird. Mit jedem Tag wollte ich besser sein. Ich achtete auf mich und hielt mich von schlechten Dingen fern. Es wurde mir auf einmal bewusst, dass es das ist, was Gott für mich möchte. Meine verborgenen Selbstgespräche wurden zu Treffen, auf die ich mich freute. Eines Abends, als ich nach dem Gebet schon allein im Zimmer war und noch einen Augenblick lang auf die Stille lauschte, begann ich unvermutet, die Anwesenheit Gottes zu spüren. Der Herr kam mir mit Seiner Hilfe entgegen, das heißt, Er schenkte mir die Gewissheit der Erlösung. Trotz des ganzen Elends, das ich in mir trug, umhüllte mich der Frieden Gottes. Gottes Herzlichkeit und Schönheit waren das Gegenteil meines Elends. Ich erkannte, wie sehr der gute Vater, unser Gott, mich liebt. Was für eine wundervolle Person! Worte können das nicht ausdrücken. Seit diesem Augenblick ist das Vaterunser mein Stoßgebet zum geliebten Papa. Die Erinnerung an diese Güte ist wie die tägliche Heilige Kommunion. Dann verstand ich, dass die Befolgung der 10 Gebote die Menschen vor Leid schützt. Es ist die Erfüllung des göttlichen Willens. Die Wahl trifft aber jeder selbst. Gott ließ sich langsam von mir finden. Dies war mein einziges Bestreben. Viele Male wurde ich durch das Wort Gottes, das ich gelesen oder während der Heiligen Messe gehört hatte, erleuchtet. Ich dachte nicht mehr an meine Abneigung den Menschen gegenüber. Gottes Herzlichkeit befreite mich von meinem krankhaften Hass. Ich neidete den Menschen Gottes Gnade nicht mehr. Wann immer es mir möglich war, saß ich vor Jesus im Allerheiligsten Sakrament. Der Satan griff mich mit doppelter Stärke an. Ich schämte mich und fragte: „Wie komme ich zurecht? Hat das alles einen Sinn?“, usw.

Ich fühlte mich wie in einem Netz gefangen, ohne entkommen zu können. Gott munterte mich auf. Ich erinnere mich noch, wie mir auf einmal schlagartig bewusst wurde, dass Gott von Herzen gern und mit Freude den Menschen ihre Sünden vergibt. In Sekundenschnelle begriff ich, dass Jesus jedem Einzelnen barmherzig verzeiht und sich über seine Rückkehr zu Ihm freut. Der Teufel bemüht sich dagegen, dass die Menschen (und auch ich) nicht beichten, zögern, zur Beichte zu gehen und das Beichtsakrament allgemein als unnötig betrachten, damit sie das Wunder der göttlichen Barmherzigkeit nicht erkennen und nicht an die Vergebung glauben, sondern der Meinung sind, dass sie dies nicht brauchen und über die göttliche Barmherzigkeit lachen. Deshalb attackiert dieser „Vater der Lüge“ die Menschen, indem er bei ihnen die Scham bei der Beichte, und nicht etwa während des Sündigens, hervorruft. Er leitet die Menschen auch dazu an, „Freiheit“ und „Fortschrittlichkeit“ anstatt der „mittelalterlichen Rückständigkeit“ zu wählen. Man entscheidet sich auch für „Kenntnis“ statt „Täuschung“, für den Egoismus unter dem Deckmantel solcher Mottos wie „Du bist es wert“, für die „persönliche Freiheit“ als Befreiung vom Christentum, die Auflehnung gegen Gott durch das Töten der Ungeborenen sowie die Verführung der Kinder und Jugendlichen durch Schlagworte wie „jeder soll tun, was er will“. Aber nur Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Er ist eine wunderbare Person. Tun wir alles, um Ihn kennenzulernen, Ihn lieb zu gewinnen und mit Ihm Zeit zu verbringen. Einst lebte auch ich im Irrtum. Gott wartete lange und geduldig auf mich. Er lehrte und stärkte mich, bis Er mich eines Tages zum Beichtsakrament führte.

Ich „klammerte“ mich an die göttliche Barmherzigkeit – meine einzige Rettung – und es kam so, wie ich es mir ersehnte. Keiner lachte mich aus. Keiner spottete über mich. Die Worte der Lossprechung berührten wunderbar meine Seele. Mit solch einer Freiheit, Freude und dem Frieden von Gott selber konnte ich wieder leben. Wie fühlt sich doch der Mensch stark und geliebt, wenn er durch Christus gestützt wird. Er braucht die Last des Alltags nicht mehr alleine zu tragen. Das ist ein Wunder! Viele Male hat der Satan seitdem versucht, meine Freude und mein Vertrauen zu Jesus zu zerstören. Dank der Ermahnung: „Keiner kommt zum Vater anders als durch Mich“, die ich im Beichtstuhl hörte, weiß ich, dass wir die Sünden zwar vor einem Priester bekennen, wir sie aber eigentlich Jesus sagen. Die göttliche Barmherzigkeit kennt keine Grenzen! Ich möchte Dir eine gute Botschaft überbringen. Eine bessere als diese habe ich in meinem ganzen Leben bisher noch nicht gehört. Je mehr einem Menschen vergeben wird, desto mehr liebt er und fühlt sich geliebt. Jesus hat für jeden einen unfehlbaren Erlösungsplan, der ihn aus dem größten Elend befreit. Dies ist das Einzige, was wirklich zählt! Preist den Herrn, denn Er ist gut! Denn Seine Barmherzigkeit währt ewig!  

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im März 2016.



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