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Die protestantische Reformation (1. Teil)
   

Autor: Grzegorz Kucharczyk,
Liebt einander! 3/2017 → Katholische Kirche



Der Beginn der protestantischen Reformation vor genau 500 Jahren (im Jahr 1517) bewegt zum Nachdenken über die Genese dieser Bewegung, die zu einer der ernsthaftesten Krisen in der Geschichte der Kirche geführt hat.

Die protestantische Reformation (1. Teil)

Diese Problematik sollte man besprechen, indem man bei dem Menschen beginnt, der der Urheber der „Reform“ der Kirche zu Beginn des 16. Jahrhunderts war. Die Persönlichkeit sowie das geistliche und intellektuelle Profil Martin Luthers waren die Faktoren, die auf entschiedene Weise Einfluss nahmen auf die Gestalt und den Verlauf der protestantischen Reformation.

Die Entscheidung über den Eintritt ins Kloster war im Falle Martin Luthers nicht die Frucht einer langen Überlegung, sondern eher das Resultat eines Impulses

Der Weg Martin Luthers ins Kloster

Martin Luther kam im Jahre 1483 in Eisleben (Sachsen) in einer kinderreichen Bauernfamilie zur Welt. Die schwierige materielle Situation veranlasste den Vater des späteren Begründers der Reformation, Hans Luther, dazu, Arbeit im besser bezahlten Bergbau zu suchen. Die Familie Luther unterschied sich nicht von anderen gleichgestellten Familien, was die katholische Frömmigkeit anging. Der Ehrgeiz Hans Luthers war es jedoch, dass Martin in Zukunft die Arbeit eines Juristen aufnehmen sollte. Die Ausbildung in den Schulen in Eisenach und Erfurt war eine große finanzielle Belastung, die ohne die Unterstützung wohlmeinender Menschen für die Eltern Martin Luthers nicht tragbar gewesen wäre.

Die Biografen des Begründers der Reformation machen darauf aufmerksam, dass die Beziehungen zwischen ihm und seinen Eltern nicht rosig waren. Luther selbst erwähnte in späteren Jahren die Strenge seines Vaters, der ihn für das kleinste Vergehen schlug. Der Konflikt zwischen Vater und Sohn nahm zu, als Martin Luther sich im Jahre 1505, nach Beendigung der juristischen und philosophischen Studien auf der Erfurter Universität, dafür entschied, in das Kloster der Augustiner (ebenfalls in Erfurt) einzutreten. Damit vernichtete er die Träume seines Vaters, dass sein Sohn die juristische Karriere, die ein festes Einkommen garantierte, fortsetzen würde.

Die Gründe, die Luther zu diesem Schritt bewogen, gehören zu den am heftigsten umstrittenen Kontroversen bezüglich seiner Biografie. „Doktor Martin“ erklärte, dass er diese Entscheidung unter dem Einfluss eines Impulses unternahm, als ein furchtbares Gewitter ihn unterwegs überraschte. Er soll damals der hl. Anna versprochen haben, dass wenn Gott ihn vor den Blitzen bewahrt, er ins Kloster eintreten würde. Unter den Biografen des Urhebers der Reformation gibt es aber auch solche, die darauf hinweisen, dass sein wirkliches Motiv der Wille war, sich hinter den Klostermauern vor den rechtlichen Konsequenzen der Tötung eines Menschen im Duell zu drücken.

Je mehr Luthers Leben sich vom Ideal der Heiligkeit entfernte, wie es die Kirche lehrte, desto heftiger attackierte der Begründer der protestantischen Reformation die von der Kirche anerkannten Heiligen

Eines ist sicher: Die Entscheidung über den Eintritt ins Kloster war in Luthers Fall nicht die Frucht einer reifen, langandauernden Reflexion, sondern vielmehr das Resultat eines Wirkens unter dem Einfluss eines Impulses. Wie Luther selbst sagte, wurde er ins Kloster „nicht so sehr berufen, wie vielmehr entführt.“ Noch aussagekräftigere Worte der Erklärung Luthers stammen aus der Zeit, als er bereits die Einheit mit der Gemeinschaft der Kirche gebrochen hatte. Der Begründer der Reformation sagte damals: „Ich wurde Mönch entgegen meinem Vater, meiner Mutter, entgegen Gott und dem Teufel.“

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Oktober 2020.



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