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Geisterbeschwörung
   

Autor: Małgorzata Sołtyk,
Liebt einander! 3/2018 → Göttliche Barmherzigkeit



Die Beschwörung von Seelen Verstorbener oder von Geistern mit dem Ziel, eine verborgene Wahrheit zu erfahren und spezielle übernatürliche Kräfte zu erlangen, ist ein radikaler Abbruch der Beziehung mit Gott, aber auch eine große Gefahr, die man auf sich herabzieht, sowie eine direkte Einladung an die Dämonen, ins eigene Leben zu kommen.

Geisterbeschwörung

Die Beschwörung von Seelen Verstorbener, also die Nekromantie, sowie die Kontaktaufnahme zu Geistern, also der Spiritismus, sind Formen der Magie, die bereits in der Antike bekannt waren, im Heidentum (obwohl sich der Spiritismus als Doktrin erst Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt hat). Gegenwärtig kann man zusammen mit der fortschreitenden Glaubenskrise auch eine Rückkehr zu dieser Art von Praktiken beobachten. Somit bewahrheiten sich die Worte von G. K. Chesterton: „Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche.“ Die Menschen glauben an die Fähigkeiten von Betrügern, die für Geld so tun, als hätten sie die Möglichkeit, mit dem Jenseits in Kontakt zu treten, oder sie glauben, dass der tatsächliche Kontakt mit Geistern gute Früchte hervorbringen wird, ohne die Wahrheit zu beachten, dass er letztendlich immer Unglück zur Folge haben wird.

Das Wort Gottes, scharf wie ein Schwert

Im Alten Testament wird das Verbot, sich mit irgendeiner Art von magischen Praktiken abzugeben, sehr eindeutig und scharf formuliert: „Wenn du in das Land hineinziehst, das der Herr, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker nachzuahmen.

Es soll bei dir keinen geben, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keinen, der Losorakel befragt, Wolken deutet, aus dem Becher weissagt, zaubert, Gebetsbeschwörungen hersagt oder Totengeister befragt, keinen Hellseher, keinen, der Verstorbene um Rat fragt. Denn jeder, der so etwas tut, ist dem Herrn ein Gräuel. Wegen dieser Gräuel vertreibt sie der Herr, dein Gott, vor dir“ (Dtn 18,9-12). An einer anderen Stelle der Heiligen Schrift lesen wir: „Gegen einen, der sich an Totenbeschwörer und Wahrsager wendet und sich mit ihnen abgibt, richte ich mein Angesicht und merze ihn aus seinem Volk aus. Ihr sollt euch heiligen, um heilig zu sein; denn ich bin der Herr, euer Gott. Ihr sollt auf meine Satzungen achten und sie befolgen. Ich bin der Herr, der euch heiligt“ (Lev 20,6-8). Auch in den Büchern der Propheten klagt Gott: „Es befragt sein Götzenbild aus Holz, von seinem Stock erwartet es Auskunft. Ja, der Geist der Unzucht führt es irre. Es hat seinen Gott verlassen und ist zur Dirne geworden“ (Hos 4,12; vgl. Jes 2,6; 3,2-3). Die Untreue gegenüber Gott wird mit Unzucht vergleichen, also mit Prostitution, denn sie bedeutet eine radikale Ablehnung von Gottes Gesetz, eine offensichtliche Verletzung der moralischen Werte, die destruktiv auf einzelne Personen und auf die ganze Gesellschaft wirkt.

Ursachen und Symptome

Daher gibt es zu denken, warum die Geisterbeschwörung sich heute eines steigenden Interesses erfreut. Unter den Ursachen dieses Phänomens ist unter anderem zu nennen: 1. Der Wille, die Existenz der geistigen Welt durch sinnliche Erfahrung festzustellen. 2. Der Wunsch, Kontakt mit der Welt der Geister aufzunehmen, insbesondere mit nahestehenden Verstorbenen – das Kennenlernen „der anderen Welt“ nicht durch die Kenntnis der offenbarten Gesetze, sondern durch die direkte Botschaft der herbeigerufenen Geister. 3. Die angebliche Hilfe, die die Geister der Verstorbenen anbieten können, um irdische Schwierigkeiten oder Leiden zu bewältigen. 4. Die Massenpropaganda durch Filme, Bücher, Zeitschriften, Radio, Fernsehen, Computerspiele und andere Medien, die das Interesse an Magie und Okkultismus sowie an der ganzen geheimnisvollen Welt der Verstorbenen wecken (vgl. Pater A. Zwolinski, Wywolywanie duchow, dt.: Geisterbeschwörung).

Das Eintreten in okkultistische Praktiken gibt den Dämonen die Möglichkeit, nicht nur auf gewöhnliche Weise im menschlichen Leben zu wirken – nämlich durch Versuchungen –, sondern es öffnet den Menschen auch für ihr außerordentliches Wirken, das man je nach Intensität unterscheiden kann in: Spukerscheinungen; dämonische Schikanen, Obsessionen, Umsessenheit; Versklavung; Besessenheit

Wenn ein solcher Kontakt mit dem Jenseits zustande kommt, dann sprechen wir von mediumistischen Phänomenen (aus dem Lat.: medium; dieser Begriff beschreibt eine Person mit der Fähigkeit, mit dem Jenseits in Kontakt zu treten). Der Mediumismus kann sich auf verschiedenartige Weise zeigen. Unter seinen Symptomen werden unter anderem genannt: 1. Phänomene, die eine Veränderung des psychischen oder physischen Zustands eines Menschen betreffen: Ekstase, Rausch, Besessenheit, die Inkarnation von „Geistern“. 2. Phänomene einer über das Normale hinausgehenden Sensibilität des Organismus (der Mensch als „empfangender Apparat“) – Gedankenlesen, Sehen aus großer Entfernung, Hellsehen, Erspüren von Spuren, die durch die menschliche Psyche in der toten Materie hinterlassen wurden (Psychometrie), Wünschelrutengehen, Radiästhesie, das Erspüren von zukünftigen und vergangenen Phänomenen und Dingen. 3. Phänomene eines über das Normale hinausgehenden Einwirkens der menschlichen Psyche auf den eigenen Organismus: Selbstbetäubung, Ersetzen eines Sinnesorgans durch ein anderes, das Phänomen der Bilokation und die Schaffung von Doppelgängern, die Erzeugung von Materie durch das Medium als „Ektoplasma“, „Teleplasma“ oder „Ideoplasma“ (darunter auch die Erzeugung von „Gespenstern“ in menschlicher oder tierischer Gestalt). 4. Phänomene, die eine übernormale Einwirkung des menschlichen Organismus auf die Materie und die Energie außerhalb des eigenen Organismus betreffen: die Einwirkung auf den Organismus anderer Menschen sowie auf Dinge („Magnetisierung“), Dematerialisierung und Rematerialisierung von Körpern, Phänomene des Bewegens oder Hochhebens von Gegenständen, die Durchführung verschiedener Handlungen aus der Ferne, wie zum Beispiel Schreiben, Spielen eines Instruments, das Schlagen gegen Möbel, das Hervorrufen von Phänomenen aus der Entfernung, z.B. akustischer Phänomene (Pfeifen, Klatschen, menschliche oder tierische Stimmen), thermischer Phänomene (Änderung der Temperatur von Körpern, Erzeugung von kühlem Luftzug), von Lichtphänomenen (Erscheinen von Funken oder Lichtpunkten), unsichtbare Strahlung verschiedener Art (Wirkung einer Aura), andere elektrische und magnetische Phänomene (vgl. Pater A. Zwolinski, Wywolywanie duchow).

Die Folgen

Die oben erwähnten Phänomene sind außergewöhnlich, und sie können interessant erscheinen und sogar Faszination auslösen. Doch die wahre Natur dieser Phänomene ist schrecklich. Denn hinter ihnen stecken böse Geister. Sich auf mediumistische Praktiken einzulassen bedeutet, sich dem unmittelbaren Einwirken von Dämonen auszusetzen. Das kann für den Menschen nicht gut enden… Genau deswegen wird in der Heiligen Schrift das Verbot des Eintretens in okkultistische Praktiken so scharf formuliert. Es ist das Rufen des besorgten Vaters, der seine Kinder auf eine tödliche Gefahr hinweist, die sie meiden sollten. Es ist nicht möglich, dass der Mensch, wenn er mit den bösen Geistern in Kontakt tritt, sich vor ihrem tödlichen Wirken schützen könnte. Der Mensch kann mit den bösen Geistern intellektuell nicht mithalten (böse Geister sind nämlich Engel, die auf freie und unwiderrufliche Weise Gott abgelehnt haben und vollkommen böse geworden sind, jedoch ihre Engelsnatur beibehalten haben, die sie bei ihrer Erschaffung erhalten haben), es gibt also keine Möglichkeit, dass ein Mensch sie „austricksen“ könnte, sie zu eigenen Zielen gebrauchen und den Konsequenzen einer solchen „Bekanntschaft“ entgehen könnte.

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Dezember 2020.



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