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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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Was für eine Familie ich mir wünsche
   

Autor: Jan Bilewicz,
Liebt einander! 2/2009 → Die Bewegung der Reinen Herzen

Liebt einander!



Heute möchte ich Euch etwas über meine Wünsche und Vorstellungen erzählen, die ich habe, wenn ich über die Familie nachdenke, die ich gerne hätte.

Das, was ich beschreibe, muss in den Einzelheiten nicht mit Euren Wünschen übereinstimmen. Das betrifft beispielsweise meine Wunschvorstellung von einem Familienleben auf dem Lande. Ja, auf dem Land. Wir würden ganz naturverbunden leben, was für mich sehr wichtig ist, denn die Natur spiegelt Gottes Größe und Weisheit wider. Bäume, Wiesen, Blumen erzählen uns von ihrem Schöpfer. Man muss nur ein bisschen Frieden im Herzen haben, um diese Erzählung vernehmen zu können … Die Stadt dagegen spricht eher von ihren Schöpfern: den Menschen. Ich will lieber die Werke des Schöpfers bewundern und Ihn darin entdecken.

Ich habe vor einiger Zeit drei Jahre lang auf dem Land gelebt. Ich erinnere mich daran, wie die Vögel ans Fenster kamen, um an das dort ausgestreute Futter zu gelangen. Es war richtig toll, sie dabei zu beobachten! Es kam sogar ein Specht. Rotfinke waren niemals so mutig. Sie kamen nur, wenn es richtig frostig war, und saßen auf den Ästen des Fliederbusches, der am Haus wuchs. Elstern laufen gerne. Sie sehen richtig schön aus, haben aber einen miesen Charakter. Ohne Skrupel klauen sie anderen Vögeln die Eier aus den Nestern. Ich konnte die Kämpfe beobachten, die andere, kleinere Vögel mit den diebischen Elstern auszustehen hatten. Die kohlrabenschwarzen Drosseln halten sich gerne in der Nähe des Hauses auf. Ich mochte sie sehr gerne, wegen der Konzerte, die sie im Frühjahr und im Sommer zum besten gaben. Die gen Süden ziehenden Wildgänse riefen bei mir immer eine Sehnsucht im Herzen hervor. Sie fliegen Tausende von Kilometern, um im Frühjahr wieder in dieselben Nester zurückzukommen. Nicht schlecht, was?

Die Nachbarn wunderten sich, dass ich keinen Fernseher hatte, und wollten mir sogar einen schenken. Ich sagte ihnen, dass ich keinen Fernseher brauche, weil ich die beiden besten Sender täglich sehe – ich schaue zu einem Fenster hinaus und habe National Geographic, ich schaue durch das zweite und sehe Animal Planet. Und das Ganze live. Und Nachrichten habe ich in der Zeitung. Ich schaute nicht Fern, hatte dafür aber etwas, wovon Dauer-Zuschauer nicht einmal zu träumen wagen.

Es gäbe viel zu erzählen. Das könnte ein ganzes Buch füllen, dabei soll ich einen nicht allzu langen Brief verfassen … Wie auch immer, ich würde gern mit meiner Frau auf dem Lande wohnen: meine Frau, ich und die Kinder. Viele Kinder! Viele! Ich liebe Kinder!

Ein Brand

Ich will Dir jetzt eine kurze Geschichte erzählen. Stell Dir vor, dass Du in einer kleinen Ortschaft unterwegs bist. Es ist ein sonniger und ruhiger Morgen … Und auf einmal entdeckst Du Rauchwolken über einem der Häuser. Du gehst schneller, kommst näher heran. Du siehst, dass ein Haus brennt. Drumherum stehen Leute, sie rufen und gestikulieren nervös. Einige schleppen irgendwoher Wasser in Eimern heran. „Wurde die Feuerwehr benachrichtigt?“, denkst Du, „So werden sie niemals das Feuer löschen können.“ In diesem Augenblick hörst Du eine Frau, vermutlich eine Nachbarin, die unter Tränen sagt, dass sich in dem Haus wahrscheinlich ein Kind aufhält. Sie will selber nicht daran glauben … Schließlich ruft sie aus: „Es ist ganz sicher drin!“ Sie hatte gesehen, wie die Mutter das Haus verlassen hat, aber ohne das Kind mitzunehmen. Manchmal tat sie es so. Das Kind schlief zu dieser Zeit und sie konnte rausgehen, um einzukaufen. Deine Lippen sind verschlossen, aber Dein Herz schreit: „Leute! Da ist doch ein Kind drin! ...“ Unerwartet läuft ein Mann auf die Tür des brennenden Hauses zu. Die Tür ist verschlossen. Er kämpft mit der Tür, bis er sie aufbekommt. Dann rennt er hinein. Alle sind wie versteinert … Du betest. Zum ersten Mal im Leben so aufrichtig und innig. Die Zeit vergeht nur langsam, sehr langsam … Und da ist er, er läuft mit einem weinenden Kleinkind auf dem Arm hinaus! Was für eine Erleichterung! ... Gott sei Dank! Eine große Erleichterung, obwohl das Haus weiter brennt. Es brennt auch die Garage samt Wagen. „Es könnten noch 10 Häuser und 10 Wagen abbrennen“, denkst Du, „Hauptsache, das Kind ist gerettet!“

Kehren wir zur Realität zurück … Du musst zugeben, dass der Mann doch etwas Großes getan hat, etwas ausgesprochen Großes. Er hat das Leben eines Kindes gerettet – das einzige und nicht wiederholbare Leben dieses Kindes. Es wird niemals wieder derselbe Mensch noch einmal geboren. Das menschliche Leben hat einen unschätzbaren Wert. Wenn es einmal begonnen hat, hört es niemals auf. Es besitzt einen unendlichen Wert, ist mit nichts anderem vergleichbar.

Und jetzt höre: Das Leben eines Kindes zu retten und einem Kind das Leben zu schenken ist doch ungefähr dasselbe, nicht wahr? Einem Menschen das Leben zu schenken ist eine große, große Sache. Dieses Leben ist nicht wiederholbar, es ist ewig, von unschätzbarem Wert. Dieser Wert überschreitet alle anderen Dinge auf dieser Erde.

Und trotzdem wollen so viele Mütter kein Leben schenken. Sie wollen viel lieber Dinge besitzen … Man sagt: „Wir können uns kein zweites Kind leisten“. Das sagen oft wohlhabende Menschen. Das sagte zum Beispiel auch ein italienischer Fußballspieler. Er verdient Millionen, aber er kann sich kein zweites Kind leisten?! Ähnlich sagen es auch viele andere, die zwar keine Millionen verdienen, die aber, objektiv gesehen, mehrere Kinder haben könnten. Ein großes Gut geht somit verloren, meinst Du nicht? Jemand ist nicht auf die Welt gekommen. Jemand ist nicht da, der doch mit ein bisschen gutem Willen und etwas Liebe da sein könnte.

Schau Dich um und Du wirst sehen, dass man Dinge Menschen vorzieht … Du kannst auch sehen, wie viel Aggressionen kinderreiche Familien hervorrufen. Es ist so eine Art „selbstlose“ Aggression. Man zischt wie eine Schlange oder schüttelt den Kopf und belehrt … Schüttelt den Kopf über euch selber ihr Materialisten und Egoisten! Wer wird in Zukunft für eure Renten arbeiten? Wenn keiner da ist, dann bricht das wahre Elend aus! Und wenn man krank wird, dann wird es möglicherweise nur noch für ein Aspirin reichen. Und man sitzt dann allein im Altersheim, denn es wird ja keiner da sein, der einen besuchen könnte. Und dann werden die Linken, wie man es vorhersehen kann, mit einem Schlag all eure Probleme lösen – durch die Euthanasie.

Ich ziehe Menschen Dingen vor

Ich ziehe Menschen den Dingen vor. Ich möchte lieber ein Leben in bescheidenen Verhältnissen mit vielen Kindern um mich herum, als ein Leben mit nur einem Kind in einem Haus voller Luxusgüter. Außerdem ist Armut Ansichtssache. Was meinst Du, wer ist reicher: jemand, der 10 Kinder hat, ein baufälliges Haus auf dem Land besitzt und öffentliche Verkehrsmittel benutzt oder jemand, der 10 Häuser hat, 10 Autos besitzt aber kein Kind hat? Wer ist reicher? ...

Ich habe einen Brief von einem Mädchen bekommen. Sie heißt Alexandra und studiert Englisch. Sie schreibt: „Die meisten Menschen halten mich für eine emanzipierte Frau und sagen mir eine große Karriere voraus. Und ich lache dann im Innern. Was bedeutet das überhaupt, eine „emanzipierte Frau“, eine „Karrierefrau“ zu sein? ... Es gibt immer mehr solcher Frauen. Das sind Frauen, für die ihre Karriere an erster Stelle steht. Natürlich, sie bekommen Titel, hohe Stellungen, viel Geld – aber sie scheinen mir nicht wirklich glücklich zu sein. Deshalb verzichte ich auf so einen Erfolg … Für mich ist Erfolg, wenn ich in der Liebe Erfüllung finde, wenn ich meine ‚zweite Hälfte‘ glücklich machen kann und sie in ihrer Entwicklung unterstütze, damit unsere Liebe Früchte in Form unserer Kinder tragen kann. Ich werde Erfolg haben, wenn ich mein Leben mit einem Menschen teilen werde, den ich liebe, und wenn ich viele kleine Gesichter haben werde, denen ich abends den Gutenacht-Kuss geben kann. Ich träume von vielen Kindern. Ich fühle, dass meine größte Berufung darin besteht, Ehefrau und Mutter zu sein. Ich wäre gern eine Dolmetscherin und würde noch gerne viele Sprachen lernen. Doch wozu all diese und andere berufliche Errungenschaften, wenn es niemanden gibt, mit dem ich all mein Glück teilen kann? Wozu? Ich würde nach Hause kommen zusammen mit meinen Titeln und Stellungen … Und was weiter? Sollte ich für diese Titel Mittag- und Abendessen vorbereiten, mit ihnen gemeinsam zu Tisch sitzen? Ja, das wird wahrlich ein ‚Erfolg‘ sein … Ich lasse mich nicht wie viele andere Frauen davon überzeugen, dass Erfolg gleichbedeutend sein muss mit Verzicht auf Familie, zumindest mit Verzicht auf Kinder! Für mich würde der Anblick jedes weiteren Kindes das Gefühl von Erfolg vervielfachen. Jedes kleine Wesen wäre für mich ein weiterer Erfolg.“

Würdige Lebensumstände

Man sagt: „Das Kind braucht doch würdige Lebensverhältnisse“. Das stimmt … Aber ich frage: „Wie sehen würdige Lebensverhältnisse aus?“ Erstens hat das Kind sehr gute Entwicklungschancen, wenn es umgeben von Geschwistern aufwächst. So lernt es, ganz natürlich zu teilen, gemeinsam zu arbeiten, andere zu respektieren, ihnen zu helfen, Konflikte zu lösen usw. Meinst Du nicht, dass es unverantwortlich ist, wenn man einem Kind Geschwister, ohne wichtige Gründe dafür zu haben, vorenthält? Was nutzt es, wenn ein Einzelkind ein eigenes Zimmer mit PC, Fernseher, DVD-Player usw. hat? (Es lebt in einer Welt der Gegenstände und nicht Personen). Was nützt es, wenn das Kind eine Privatschule besucht, Sprachkurse in London belegt und Skifahren in den Alpen lernt … Manche denken, dass dies die „würdigen Lebensumstände“ wären. Dabei sind gerade das ideale Umstände, um einen klassischen Egoisten zu erziehen, der ewig unzufrieden, aufgeblasen und lebensunfähig ist. Die Eltern haben natürlich keine Zeit für ihr Kind, weil sie Geld verdienen müssen, um ihrem Kind diese würdigen Lebensverhältnisse zu garantieren … Das kennen wir alles schon. Am Ende muss man noch sehr viel Geld für spezielle
Psychotherapeuten oder Entziehungseinrichtungen ausgeben.

Am Rande sei erwähnt, dass Lernen nicht nur bedeutet, dass man Wissen ansammelt oder Fähigkeiten erlernt. Viel, viel wichtiger ist, dass man Werte und Tugenden erlangt. Ein gebildeter Mensch, der kompetent und professionell ist, muss nicht gleichzeitig ein guter und edler Mensch sein. Er kann auch ein narzisstischer, prahlerischer Mensch sein, der die einfachen Leute verachtet. Es gibt beispielsweise so manche „Hochgebildete“, die sich nach sechs Jahren Medizinstudium ein gewaltiges Zubrot verdienen, indem sie ungeborene Kinder ermorden oder Herzensratschläge in Zeitschriften wie Bravo erteilen.

Und mir käme es auch nicht unbedingt darauf an, dass meine Kinder ganz nach oben kommen, wie man es so schön sagt. Es gibt in Europa Staatsoberhäupter, die nebenbei auch große Verfechter von Pornografie sind. Da wäre es mir viel lieber, dass mein Sohn ein ehrlicher Schuster ist als solch ein Präsident!

Die Anwesenheit von Geschwistern und die Liebe der Eltern sind die wichtigsten Bedingungen für eine gute Entwicklung des Kindes. Man braucht kein Pädagogikstudium zu haben, um dies zu wissen. Und die Liebe kommt – wie wir alle wissen – aus dem Herzen und nicht aus dem Portemonnaie. Man muss den Kindern liebevoll Werte mitgeben und nicht Gegenstände. Na ja, man gibt aber halt das, was man selber hat. Manche geben Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Fleiß, Liebe zu Gott und den Menschen etc. andere wiederum geben PCs, Anlagen, Autos, die Liebe zum Geld, zum Vergnügen, zum Luxus, zur Macht, das Streben nach Erfolg, auch wenn man dabei über Leichen gehen muss, den Egoismus in Tausend Facetten. Was würdest Du gerne Deinen Kindern mitgeben?...

Das Erbe

Immer wieder entdecke ich bei mir Ähnlichkeiten zu meinen Eltern – in der Denkweise, Sichtweise bestimmter Dinge, in der Auseinandersetzung mit der Welt und verschiedenen Ereignissen. Die Weitergabe von Werten durch Eltern geschieht auf eine sehr komplexe Art und Weise. Es geschieht nicht nur durch Gespräche, sondern auch durch die ganze geistige Atmosphäre, die Eltern um sich herumschaffen. Das Kind assimiliert dieses geistige Klima mit alldem, woraus es besteht.

Ich sehe, dass meine Eltern mir eine große Erbschaft hinterlassen haben. Keine materielle, aber eine geistige Erbschaft. Materiell gesehen zählten sie eher zum Durchschnitt. Was aber geistige Dinge anbetrifft, so waren sie sehr reich. Heilige sind demnach Fürsten und Könige. Sie hinterlassen uns Schätze … Meine Eltern haben ihre geistige Hinterlassenschaft von ihren Eltern bekommen. Sie haben dafür sicherlich im Schweiße ihres Angesichts gearbeitet. Arbeit im herkömmlichen Sinne bringt materielle Güter, die Arbeit an sich selber bringt geistige Güter. Wie viele denken wohl daran? Für wie viele Menschen sind geistige Güter wichtiger als materielle?

Ich muss das, was ich bekommen habe, nicht nur aufbewahren, ich muss es vervielfachen. Manchmal ist es so, dass jemand in einer geistigen Einöde aufgewachsen ist, sich aber in seinem Leben einen großen Schatz erarbeitet hat. Gott ist sehr großzügig gegenüber Mensch, die eifrig in Seinem Weinberg arbeiten. Man kann sogar Millionär werden! Umgekehrt kann es aber auch sein: Ein geistiges Vermögen, für das Generationen geschuftet haben, kann schnell vergeudet werden.

Es ist wahr, dass Kinder nicht nur von Eltern großgezogen werden. Es verhält sich so: Je weniger Zeit Eltern für ihre Kinder haben, desto mehr werden diese von den Massenmedien, Gleichaltrigen, der Schule oder dem Staat erzogen. Es läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke, was man lernt, wenn man Fernseh schaut, Jugendzeitschriften wie BRAVO liest oder Computerspiele spielt.

Ich komme zu der Überzeugung, dass die Anwesenheit der Mutter zu Hause in der heutigen Zeit unerlässlich ist. Nicht nur abends, müde nach einem achtstündigen Tag. Man soll den Kindern lebenswürdige Bedingungen schaffen? Genau! Was gibt es denn Wichtigeres für Kinder als das Gefühl, dass jemand da ist, der auf mich wartet, wenn ich von der Schule nach Hause komme, der sich um mich sorgt, mich umarmt, mit mir spricht, Sachen erklärt, auf eine Frage ruhig antwortet? Das sind wahrhaft würdige und angemessene Lebensverhältnisse für Kinder. Und was gibt es Wichtigeres für eine Mutter als bei ihren Kindern zu sein? Bei jemandem, den man liebt. Dazu jedoch muss man Menschen mehr lieben als Dinge.

Ich würde mich auch, dessen bin ich mir ganz sicher, mit Freude meinen Kindern widmen. Die Abende wären nur für die Familie reserviert. Und nicht für sinnlosen Fernsehkonsum. Ich verstehe nicht, warum irgendeine Kiste wichtiger sein sollte als ein lebendiger Mensch, als meine eigenen Kinder … Wir würden uns erzählen, was wir gesehen und erlebt haben. Wir würden gemeinsam spielen, singen, lesen, im Garten abreiten, Fahrrad fahren, spazieren gehen. Das gemeinsame Gebet ist sehr wichtig, ebenso die Beichte und Heilige Messfeier. Ich würde meinen Kindern über Gott erzählen. So gibt man den Glauben weiter. Das ist der größte Schatz, den Eltern ihren Kindern schenken können.

Für den Vater ist es eine große Freude, mit seinen Kindern zusammen zu sein, das größte Werk des Schöpfers zu bewundern; ihre Entwicklung zu verfolgen und zu bewundern, ebenso ihre Spontaneität, Einfalt, Naivität und Unschuld. Von Kindern kann man vieles lernen.

Zuerst Gott

„Und woher soll bitteschön das Geld kommen“, wirst Du vielleicht fragen, „vor allem wenn die Mutter Zuhause bleiben soll?“ Immer mit der Ruhe! Das Geld soll nicht meine größte Sorge sein. Um andere Dinge sollte ich mir mehr Gedanken machen. Ich habe einige Ideen, was das Geldverdienen anbelangt. Vor allem würden wir vom Prinzip her ganz einfach leben. So wie die Heilige Familie aus Nazareth. Mein Ideal ist die Heilige Familie und nicht die Rockefellers, wo der Schein mehr als das Sein zählt (und wenn schon etwas mehr haben, dann um mit anderen zu teilen). Grundsätzlich keine Luxusgüter, keine unnötigen Dinge und kein Geldausgeben für unsinnige Dinge. Die Kinder würden sich vielleicht am Anfang wundern, warum wir keine Gerätschaften wie andere haben. Ich würde ihnen aber erklären, dass das Glück nicht von dem abhängt, was man hat, sondern davon, wer und wie man ist. Ich denke, ein wenig Askese könnte ich ihnen schon abverlangen.

Außerdem würde ich mir nicht allzu viele Gedanken um die Zukunft machen. Gott ist doch ein treu sorgender Vater. Schau, Jesus sagte doch: „Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?“ (Matthäus 6, 25-26). Na eben! Und Jesus wiederholt noch einmal: „Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht. Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben“ (Matthäus 6, 31-33).

Ein großes Versprechen, das Jesus selbst uns gegeben hat, und das Er sogar zwei Mal wiederholt hat, um es zu bekräftigen! Glaube ich also daran oder bin ich ein Heide? Steht Gott bei mir an erster Stelle oder nicht?

Ich muss jetzt langsam zum Ende kommen, obwohl ich noch vieles gerne hinzugefügt hätte. Beim nächsten Mal. Gott möge Euch segnen!

Euer älterer Bruder Jan B.

 

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Veröffentlicht im Februar 2012.


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